Das Verteidigungsministerium genehmigte am Montag, 28. September 2015 dafür einen Hilfeleistungsantrag des Sächsischen Innenministeriums (SMI) zur Unterstützung bei der Einrichtung und Betrieb von Notunterkünften für Asylsuchende.
Abgrenzung zum militärischen Bereich
Zunächst muss aus Gründen militärischer Sicherheit das Areal auf dem Gelände der Olbricht-Kaserne abgezäunt werden. Der Bereich für die Flüchtlinge soll über einen separaten Zugang vom öffentlichen Verkehrsraum aus möglich sein. Die Landesdirektion Sachsen hat bis zu 700 Plätze am Bundeswehr-Standort eingeplant.
Sobald die Landesdirektion entschieden hat, wer die beiden Flüchtlingsunterkünfte verantwortlich betreiben wird, können weitere Absprachen zur Nutzung und Absicherung der Flächen getroffen werden.
Auf dem Gelände der Wettiner Kaserne in Frankenberg/Sachsen wird ebenfalls eine weitere Fläche für Flüchtlingsnotunterkünfte durch die Bundeswehr bereitgestellt.
Dynamik des Zugangs an Asylsuchenden hält an
Bis Ende September hat der Freistaat Sachsen im laufenden Jahr bereits 27.500 Asylbewerber neu aufgenommen. Im Zeitraum des Vorjahres waren es noch 3.800.
Allein im September 2015 sind etwa 8.000 neue Asylbewerber nach Sachsen gekommen. Die Erstaufnahmeeinrichtungen des Freistaats sind derzeit mit mehr als 12.000 Asylbewerbern belegt.