Gesundheit im Quartier
"Gesundheit im Quartier" ist ein Projekt zur unbürokratischen Anschubfinanzierung gesundheitsförderlicher (Mikro-)Projekte, welches durch das GKV-Bündnis für Gesundheit finanziert wird. Es richtet sich speziell an fünf Quartierszuschnitte mit besonderem Handlungsbedarf (Integriertes Stadtentwicklungskonzept - Leipzig 2030).
- Mockau | Schönefeld
- Paunsdorf
- Leipziger Osten | Lößnig
- Gohlis-Nord | Möckern | Kleinzschocher | Altlindenau
- Grünau
Wie das Vorgängerprojekt - der Verfügungsfonds Gesundheit - verfolgt auch "Gesundheit im Quartier" das Ziel der (Weiter-)Entwicklung von den Stadtteilen, unter Beteiligung der Akteurinnen und Akteuren vor Ort, hin zu gesunden Quartieren.
"Gesund im Quartier" ist eng mit den Aktivitäten des Gesunden Städte-Netzwerkes verknüpft.
Im Vorfeld der Beantragung der Förderung wurden gemeinsam mit den fünf Quartieren bereits erste grobe Handlungsschwerpunkte und Zielgruppen herausgearbeitet.
Die Finanzierung von Aktionen und (Mikro-)Projekten erfolgt nach den Bestimmungen des aktuellen "Leitfaden Prävention" des GKV-Spitzenverbands zur Umsetzung von § 20 SGB V. Alle folgenden grundlegenden Kriterien müssen daher erfüllt sein:
- Vorausgehende Bedarfsermittlung: Für das Projekt gibt es einen tatsächlichen Bedarf.
- Partizipation: Die Zielgruppe ist während des gesamten Prozesses in das Projekt fest eingebunden und aktiv an der Planung und Umsetzung beteiligt.
- Empowerment: Durch Schaffen neuer Lernangebote und Erfahrungsräume werden gesundheitsförderliche Lebenskompetenzen gestärkt, die es ermöglichen das Leben selbstbestimmt zu meistern.
- Setting-Ansatz: Die Aktionen und Projekte finden in den Lebenswelten der Zielgruppe statt um positiv auf die Rahmenbedingungen (Verhältnisse) einzuwirken als auch Gesundheitskompetenzen (Verhalten) zu stärken.
- Nachhaltigkeit: Neue Strukturen und Angebote verändern die jeweiligen Lebenswelten dauerhaft.
Mit Gesund im Quartier können insbesondere folgende Inhalte unterstützt werden:
Bedarfsermittlung und Zielentwicklung
Schulung von Multiplikator/-innen
Umsetzung von Projekten in den Handlungsfeldern:
- Bewegung
- Ernährung
- Sucht
- Training sozial-emotionaler Kompetenzen
Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung mit anderen Einrichtungen
Von der Förderung ausgeschlossen sind unter anderem:
- Kosten für Baumaßnahmen, Einrichtungsgegenstände, Mobiliar, technische Hilfsmittel und ähnliches
- Ausschließlich öffentlichkeitsorientierte Aktionen, Informationsstände
- Werbung für bestimmte Einrichtungen, bestimmte Gesundheitsprodukte/Leistungen
- Regelfinanzierung von auf Dauer angelegter Stellen
- Aktivitäten, die zu den Pflichtaufgaben anderer Akteure gehören
Die Koordinierungstelle als feste Ansprechpartnerin berät gern bereits vor Antragstellung zu ersten Ideen und unterstützt Akteurinnen und Akteure aus den Quartieren bei der qualitätsgesicherten Projektentwicklung. Nach dem Erstgespräch erhalten Sie alle notwendigen Antragsunterlagen sowie Hinweise zum Finanzierungsplan. Wenn Sie sich für "Gesundheit im Quartier" interessieren und Gelder für ein Projekt beantragen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt zur Koordinierungsstelle auf.