Die Anwohner können mitgestalten, ihre Ideen, Wünsche und Kritik einbringen. Dafür braucht es vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten, die vom Verein Superblocks Leipzig e.V. koordiniert und vor Ort durchgeführt werden. Der Verein kümmert sich auch um die Straßengestaltung. Die Beteiligungskonzeption erfolgte gemeinsam mit dem Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UfZ). Möglichst viele Menschen sollen barrierearm informiert werden, damit viele Perspektiven in die Gestaltung einfließen.
Mitmachforum am 23. August 2023
Die neuen verkehrsberuhigten Quartiere im Leipziger Osten sind Thema des Mitmachforums am 23. August 2023, zu welchem die Stadt Leipzig 17 bis 19 Uhr in die Hildegardstraße einlädt. Friedemann Goerl, Fußverkehrsverantwortlicher der Stadt Leipzig, wird zum Stand der Konzeption und zur weiteren Beteiligung am von Mai 2023 bis Mai 2024 angeordneten Verkehrsversuch informieren.
Weitere Beteiligungstermine
Nächste Beteiligungstermine sind die Straßenschulen mit Vorträgen und Lesungen im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche am 17. und 22. September 2023, jeweils 15 Uhr in der Hildegardstraße 49/51 sowie die Bauaktion für Stadtmöbel am 19. September, ab 15 Uhr vor der Wilhelm-Wander-Schule und ein weiteres Mitmachforum am 20. September, ab 17 Uhr, vor der Wilhelm-Wander-Schule. Mit dabei ist immer das mobile Wunschbüro.
Am 21. September geht es ab 15 Uhr im Kohlweg, Ecke Heinrich-Schmidt-Straße um den Parkbogen Ost und die Anbindung der Nordspange an Schönefeld und Volkmarsdorf.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und die Beteiligung an der noch bis 22. September 2023 laufende Online-Befragung sind auf www.leipzig.de/superblocks abrufbar.
Hintergrund
Seit Beginn am 10. Mai 2023 wird der Verkehrsversuch kontinuierlich durch verschiedenen Beteiligungsformate begleitet. Ein begleitender Projektbeirat aus Politik, Zivilgesellschaft und Verwaltung berät zu weiteren Beteiligungsschritten und trifft sich vier Mal im Jahr. Zudem wurde ein Mitmachforum ins Leben gerufen, welches einmal im Monat niedrigschwellig in der Straße als ein offenes Forum informiert und alle Belange der Teilnehmer aufnimmt. Das Forum wird aufgezeichnet und im Nachgang wissenschaftlich ausgewertet. Partner ist hier das UfZ.
Parallel zum Verkehrsversuch entwickelt ein Ingenieurbüro das Konzept zur städtebaulichen Entwicklung. Nach dem Vorbild in Barcelona soll durch den Einsatz modaler Filter der Kfz-Verkehr im Quartier in Schleifen geführt werden, damit die Durchfahrt unattraktiv wird und der Durchgangsverkehr auf die umliegenden Hauptstraßen gelenkt wird. Fuß- und Radverkehr sind weiterhin möglich. Der Verkehrsversuch ist auf ein Jahr angelegt, wird laufend evaluiert, bei Bedarf angepasst und soll bei Umsetzung des Konzeptes dauerhaft beibehalten werden.