Bewegungsförderung - das A und O für ein gesundes Aufwachsen
Der Mensch ist von alters her auf Bewegung "programmiert", Bewegungsmangel ist schon heute eine der Hauptursachen für Übergewicht und daraus entstehende Zivilisationskrankheiten.
Wenn Kinder ihre natürliche Bewegungslust verlieren, hat das Folgen für:
- die körperliche Entwicklung,
- das Selbstvertrauen,
- das Lernvermögen,
- die Gesundheit.
Gerade im Vorschul- und Grundschulalter haben Kinder einen hohen Bewegungsdrang, dem Eltern wie auch Erzieherinnen nachgeben sollten, zumal sich in diesem Zeitraum die motorischen Fähigkeiten der Kinder enorm entwickeln.
Bewegungskisten - kostenfreie Angebote für Stadtteilakteure
Als stadtweites Angebot der Bewegungsförderung bietet die Koordinierungsstelle kommunale Gesundheit zwei Formate für Leipziger Stadtteilakteure an. Verschiedensten Bewegungs- und Sportmaterialien können individuell zusammen zu stellen und kostenfrei ausgeliehen werden.
Die klassische Bewegungskiste
Die klassische Bewegungskiste beinhaltet 40 verschiedenen Bewegungs- und Sportmaterialien (PDF 728 KB). Diese können zum Beispiel Kindertagesstätten, Schulen, Jugendtreffs oder Vereinen ausleihen.
Inklusive Bewegungskiste
Als Ergänzung zur klassischen Bewegungskiste werden mit der inklusiven Erweiterung 25 Sport- und Bewegungsmaterialien (654 KB) plus Anleitungen bereitgestellt. Die Materialen sind barrierefrei gestaltet und sind für Menschen mit und ohne Handicap geeignet. Damit werden insbesondere Leipziger Akteurinnen und Akteure, wie zum Beispiel Schulen mit besonderem Förderschwerpunkten, Vereine, Selbsthilfegruppe und Seniorentreffs angesprochen.
Das Gesundheitsamt bietet kostenfreie Fortbildungen an, wie mit Hilfe der Materialien und einfachen Alltagsgegenständen der pädagogische Arbeitsalltag bewegungsfreundlich gestaltet werden kann.
Weitere Infos zu den Bewegungskisten und der Ausleihe finden Sie auf der extra dafür eingerichteten Internetseite.
Sitz-Check für Familien
Mit dem neuen Sitz-Check (PDF 95 KB) der Plattform Ernährung und Bewegung e. V. können Familien ihr Sitzverhalten und ihr Wissen zum Sitzenden Lebensstil hinterfragen. Innerhalb kurzer Zeit erhält jede Familie die Einschätzung ihres Sitz-Typs und entsprechende Empfehlungen für den Alltag.
Aufruf! Aufstehen! Mehr Bewegung und weniger Sitzen im Alltag von Kindern
Der sitzende Lebensstil ist neben weiteren Faktoren, wie beispielsweise Fehlernährung, Bewegungsmangel und Schlafmangel ein ausgewiesener Risikofaktor für die Gesundheit.
Daher setzt sich das Gesunde Städte-Netzwerk Leipzig als Unterzeichner des "Aufruf!" dafür ein:
- Sitzen reduzieren!
- Sitzen unterbrechen!
- Zur Bewegung aktivieren!
Tipps für eine bewegte Kindheit
- Eltern / Erzieherinnen haben eine große Vorbildwirkung für Kinder.
- Kinder sollten 2 Stunden am Tag körperlich aktiv sein.
- Bewegungsmöglichkeiten gibt es überall im Alltag, in der Wohnung, wie im Freien.
- Kinder sollen vielfältige Fortbewegungsarten (Hüpfen, Kriechen …) ausprobieren, das Körpergleichgewicht in verschiedenen Lagen und auf unterschiedlichen Untergründen erproben sowie körperliche Belastung und deren Wirkung auf den Körper erfahren.
- Kinder lernen durch Spielen Regeln akzeptieren, Konflikte auszutragen, Toleranz- und Rücksichtnahme, Absprachen zu treffen und sammeln somit grundlegende Erfahrungen mit Gleichaltrigen.
- Gleichgewichtsübungen gelten als Weckübungen für das Gehirn und sind deshalb auch für das Lernen allgemein von großer Bedeutung.
- Ein gewisses Maß an Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des Kindes ist wichtig, damit das Kind eigene Erfahrungen sammeln kann und Gefahrensituationen besser einschätzen kann.
- Die "Übervorsichtigkeit" mancher Eltern kann sich daher entwicklungshemmend auf die Kinder auswirken. Wenn ein Kind immer gehalten wird und somit nicht fallen "darf", lernt es auch nicht, sich abzufangen und damit die Sturzfolgen zu minimieren, bzw. Risiken richtig einzuschätzen.
- Es ist wichtig, dass Eltern der altersgerechten Körpergewichtsentwicklung ihrer Kinder Aufmerksamkeit schenken und Übergewicht das z.B. im Rahmen der kinderärztlichen Untersuchungen festgestellt wird, ernst nehmen und entgegenwirken, um späteren gesundheitlichen Folgen wie Stoffwechselerkrankungen oder Diabetes vorzubeugen.
Wie viel Bewegung braucht ein Kind?
Ein Kind sollte zwei Stunden am Tag körperlich aktiv sein! Leider ist es im Bundesdurchschnitt nicht einmal eine Stunde täglich.
Die zwei täglichen Bewegungsstunden unterteilen sich in:
- mindestens 30 Minuten Alltagsbewegung,
- 1 Stunde Freizeitaktivität,
- 30 Minuten Sport.
Diese verschiedenen Bewegungstypen unterscheiden sich in erster Linie hinsichtlich der Bewegungsintensität.
Alltagsbewegungen (wenig anstrengend) sind z. B. zur Schule gehen, Zimmer sauber machen, Treppen steigen oder Fahrrad fahren. Alltagsbewegungen machen einen großen Teil der notwendigen Bewegungszeit aus und strengen die Kinder körperlich nur leicht an.
Freizeitaktivitäten (mäßig anstrengend) bilden den mittleren Teil der Bewegungspyramide, das sind z. B. Ball- und Hüpfspiele, Fangen, Toben, Klettern und Versteckspiele. Für das freie Spiel brauchen die Kinder genügend Zeit und Bewegungsraum.
Sportliche Aktivitäten (anstrengend) krönen die Bewegungspyramide. Dazu zählen der Schulsport, der Sport im Verein und gemeinsam mit der Familie. Sport unterschiedet sich von den Freizeitaktivitäten vor allem durch die Intensität. Die Kinder geraten außer Puste, Schwitzen.
Bewegungsräume – was, wie, wo?
Bewegungsräume sind für Kinder Orte, an denen sie sich frei und uneingeschränkt bewegen können. Dort wird Toben und freies Spielen erst möglich.
Natürliche Bewegungsräume sind:
- Grünanlagen und Parks,
- Wälder, Felder, Wiesen,
- Innenhöfe.
Einfache Sportgeräte reichen aus:
- Bälle, Springseile, Tücher usw.,
- Baumstämme, Bäume, Mauern zum Klettern.
Bewegungsspiele (nicht nur) für Kinder
Die Kinder knien in Gassenaufstellung am Boden mit einem Abstand von ca. 60 cm. Sie sind die Waschanlage.
Ein Kind bewegt sich nun langsam auf allen Vieren durch die Gasse.
Die Waschanlage funktioniert wie in der Tankstelle, nur dass die einzelnen Waschschritte nun dargestellt werden. Also das Einschäumen, der Einsatz der Bürsten, das Trocknen usw..
Aber man muss sehr vorsichtig mit den „Autos“ umgehen.
Möglich ist es auch die Kinder verschiedene Autotypen darstellen zu lassen und entsprechend die Waschanlage arbeiten zu lassen. Z.B. wascht jetzt ein Cabrio, einen Traktor, einen nagelneuen BMW, einen alten Trabi…
Zu diesem Spiel benötigst du noch mindestens zwei Mitspieler.
Jeder malt sich einen Kreis auf den Boden oder stellt sich in einen Reifen. Ein Kind bleibt ohne Kreis stehen und ruft: „Bäumchen, wechsle dich!“ Nun müssen alle Kinder in den Kreisen ihre Plätze tauschen. Zur gleichen Zeit sucht sich der Spieler in der Mitte einen freien Kreis. Der Mitspieler, der seinen Kreis nicht verlässt oder keinen freien Kreis mehr erreicht, stellt sich als Nächstes in die Mitte und fordert zum Bäumchenwechsel auf.
Varianten:
- Zeichnet Kreise in verschiedenen Abständen.
- Nutzt verschiedene Fortbewegungsarten (Schlusssprünge, Hopserlauf, Vierfüßlergang)
Der Spielleiter sucht sich einen „Riesen“ unter den Kindern aus.
Dieser legt sich ans Ende des Spielfelds und stellt sich schlafend.
Der Rest der Gruppe wagt sich jetzt so nahe wie möglich an den schlafenden Riesen heran.
Der Spielleiter kommentiert dies: „Der Riese schläft, er schläft ganz tief und fest ...“ Irgendwann sagt er: „Der Riese wacht auf!“
Auf dieses Stichwort springt der Riese auf und versucht, einen aus der Schar zu fangen. Dieser wird dann der 2. Riese.
In der nächsten Runde fangen sich dann beide weitere Riesen. Wer zuletzt übrig bleibt, hat gewonnen.
Eierlaufen ist ein Staffelspiel bei dem jede Mannschaft ein Ei (gibt es auch als Gummi-Eier oder Tennisbälle) mit einem Löffel über einen bestimmten Parcours transportieren muss.
Varianten:
- rechte Hand
- linke Hand
- beidhändig
- ein Auge geschlossen
- Löffel im Mund halten
- verschiedene Hindernisse einbauen (Slalom, Übersteigen, unter etwas hindurch, Flusssteine bzw. Teppichfließen als Trittvorgaben u. a.)
Dieses Spiel kannst du zu zweit oder in der Gruppe spielen.
Ihr bildet einen großen Kreis. Wenn ihr zu zweit spielt, stellt ihr euch einfach gegenüber.
Nun werft ihr euch den Ball so zu, dass der andere ihn fangen kann.
Wer den Ball nicht fängt, sagt beim ersten Mal „E“. Passiert ihm wieder ein Missgeschick, sagt er laut „S“, beim dritten Mal wieder „E“, beim vierten Mal „L“ und nennt sich dannschließlich „Esel“.
Damit erhält er einen Minuspunkt. Sieger ist der Mitspieler mit den wenigsten Minuspunkten.
Variante:
- Wer ein Esel geworden ist, scheidet aus.
- Wechselt die Fangart (beidhändig, nur links bzw. rechts)
- Wechselt die Zuspielart (beidhändig, nur mit links bzw. rechts)
Quelle: „Spiele vor der Haustür“, Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz
Ein durch ein Band o.ä. gekennzeichneter Fänger versucht, die anderen Kinder zu fangen.
Schafft er das, so wird dieses Kind zum Fänger und erhält die Markierung. Die Kinder können sich vor dem Fänger schützen, indem sie eine Gemüsesorte rufen. Diese Kinder dürfen nicht mehr gefangen werden, können sich aber auch nicht mehr bewegen. Sie müssen sich breitbeinig hinstellen. Krabbeln andere Kinder durch ihre Beine, dürfen sie wieder mitspielen.
Varianten:
- Jedes Kind muss bei jedem Mal ein anderes Gemüse nennen.
- Das Spiel kann auch mit anderen Lebensmitteln gespielt werden, z. B: als Obstjagd, Getreidejagd oder Süßigkeitsjagd
Quelle: „Wenn das Essen laufen lernt“ Bewegungsspiele rund um die Ernährung, LandesSportBund NRW e. V.
Für dieses Spiel brauchst du einen Mitspieler und ein wenig Glück. Außerdem muss sich jeder von euch beiden die gleiche Anzahl von kleinen Steinchen suchen. Etwa zehn Stück für jeden reichen aus. Einer von euch nimmt nun seine Steine in die Hand. Hinter seinem Rücken muss er beliebig viele von der einen in die andere Hand rutschen lassen. Mit vorgestreckter Faust fragt er dann den anderen: „Gerade oder ungerade?“ Der Befragte muss raten, ob sich eine gerade oder ungerade Zahl von Steinchen in der Hand befindet. Jetzt zählt ihr sie gemeinsam. Hat er falsch geraten, muss er einen Strafstein abgeben. Hatte er richtig getippt, so bekommt er einen. Auf jeden Fall darf er als Nächster seine Steine erraten lassen. Hat einer von euch keine Steinchen mehr, ist das Spiel zu Ende.
Quelle: „Spiele vor der Haustür“, Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz
Du brauchst einen 2 Meter langen Gummi und zwei Mitspieler. Knotet den Gummi an den beiden Enden zusammen. Dann steigen deine beiden Mitspieler in den Gummi ein. Sie müssen ganz ruhig stehen bleiben. Zuerst ist der Gummi so hoch wie die Knöchel und die Füße sind deutlich auseinander.
Jetzt kannst losgehen:
- Springe seitlich mit dem rechten Fuß zwischen beide Gummis!
- Beim nächsten Sprung ist nur noch dein linker Fuß zwischen den Gummis!
- Auch mit dem linken Fuß springst du heraus und landest nun auf der anderen.
Du bist nicht hängen geblieben? Dann tausche mit einem Mitspieler die Position. Du kannst aber auch alles noch einmal allein versuchen! Allerdings nehmen deine Mitspieler den Gummi jetzt in die Kniekehle und danach über den Oberschenkel. Schwieriger wird es auch, wenn die Gummihalter die Füße schließen und ganz schwer ist das Springen, wenn der Gummi mit nur einem Fuß gehalten wird.
Findet ihr weitere Sprungvarianten? Probiert sie aus!
Dieses Spiel ist genauso aufgebaut wie „Schwarzer Mann“. Doch diesmal heißt der Fänger Herr Fischer.
Ihr markiert euch wieder ein Spielfeld und der Fänger steht auf der anderen Spielfeldseite.
Ihr ruft zuerst: „Herr Fischer, Herr Fischer, wie tief ist das Wasser?“ Er antwortet: „3 Meter.“ (Er kann sich eine Zahl ausdenken). „Und wie kommen wir hinüber?“ Nun nennt der Fischer eine Bewegungsform vorwärts, rückwärts, seitwärts, laufen, hüpfen, kriechen, hinken usw.). Die Gruppe läuft dann in der vorgeschriebenen Gangart los.
Ziel ist es, die andere Seite zu erreichen.
Der Fischer versucht, so viele wie möglich abzuschlagen. Dabei muss er sich in derselben Form bewegen, wie die anderen. Die Abgeschlagenen werden in der nächsten Runde zu Fängern.
Sieger des Spiels ist, wer als Letztes übrig bleibt. Er wird im nächsten Spiel der Herr Fischer.
Quelle: „Spiele vor der Haustür“, Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz
Wenn du viele Mitspieler findest, wirst du jede Menge Spaß an diesem Spiel haben.
Jeder bekommt eine Klammer. Diese befestigt man an seiner Kleidung in Höhe der Hüfte. Und nun fängt jeder jeden und versucht, die Klammer eines Mitspielers zu ergattern. Gleichzeitig müsst ihr aber auf eure eigene Klammer achten. Klammerlose Kinder können sich wieder eine Klammer erhaschen.
Wer hat am Ende des Spieles seine Klammer noch?
Wer hat die meisten Klammern ergattert?
Ist euch das zu langweilig? Dann befestigt die Klammern doch in der Höhe des Knies oder des Fußes.
Achtung! Nach dem Spielen kommen die Klammern zurück in Mamas Klammerbeutel.
Quelle: „Spiele vor der Haustür“, Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz
Ein Spieler wird ausgelost. Die anderen stehen im Kreis um ihn herum. Der Spieler in der Mitte wirft einem Mitspieler den Ball zu. Bevor der Ball gefangen wird, muss der Fänger einmal in die Hände klatschen. Der Spieler in der Mitte versucht natürlich die anderen Spieler zu täuschen. Gelingt es dem angespielten Spieler nämlich nicht, vor dem Fangen zu klatschen, so muss er die Position in der Mitte einnehmen.
Je nach Alter der Kinder kann der Schwierigkeitsgrad gesteigert werden, zwei oder drei mal in die Hände klatschen.
Materialien:
- Wäscheleine und Wäscheklammern
- Verschieden Kleidungstücke und Accessoires (T-Shirt, Jacke, Sonnenbrille, Schal, Mütze,
- Handschuhe, Handtasche usw.)
- Stangen, Kegel
Zunächst werden 2 Teams gebildet und alle Kleidungsstücke und Accessoires auf der Wäscheleine verteilt. Für jedes Team muss die gleiche Anzahl an Kleidungsstücken vorhanden sein.Nun wird ein Parcours aufgebaut.
Auf Kommando beginnt das Spiel. Das erste Kind läuft über den Parcours bis zur Wäscheleine und zieht ein Kleidungsstück an, läuft dann zurück und übergibt das Kleidungsstück an das zweite Kind, welches es anzieht.
Nun läuft das zweite Kind über den Parcours und zieht zusätzlich Kleidungsstück 2 an und läuft zurück. Es übergibt beide Kleidungsstücke an das dritte Kind, usw.
Gewonnen hat das Team, welches zuerst alle Kleidungsstücke angezogen hat.
"Der Krake kommt" ist ein klassisches Fangspiel, mit dem Unterschied, dass alle gefangenen Kinder automatisch mit zum Fänger werden und somit eine höhere Beteiligung aller Kinder gewährleistet ist.
Drei Kinder halten sich an einem zusammengeknoteten Seil fest. Sie bilden den Kraken, der die anderen Kinder fängt. Kinder, die getippt werden, fassen ebenfalls am Seil an und fangen mit. Alle Fänger müssen zusammenarbeiten und dürfen das Seil nicht loslassen.
Alle Kinder bewegen sich wie ihr jeweiliges Lieblingstier. Die Kinder erraten die Lieblingstiere der anderen.
Anschließend kommen alle Kinder in das "Haus der Tiere" in den Mittelkreis. Auf den Reim: "Ich bewege mich nun hier, wie… (z. B. ein Schnecke), mein Lieblingstier." gehen alle Kinder wieder aus dem Mittelkreis und bewegen sich wie das genannte Tier.
Dies geht so lange, bis der Spielleiter mit dem Reim: "Diese Bewegung ist nun aus, geht zurück ins Haus." alle Kinder in das "Haus der Tiere" zurück ruft.
Alle „Pferde“ knien in einem Innenstirnkreis; dabei berühren sich die Schultern. Zunächst laufen sich die „Pferde“ warm, indem alle leicht mit beiden Händen auf den Boden „traben“.
Der Spielleiter stellt nun den „Hindernisparcours“ vor:
- Sprung über einen „Oxer“: „Pferde“ bewegen die Hände auf und ab – dabei „Hui!“ rufen.
- Links- bzw. Rechtskurve: nach links bzw. rechts bewegen (das Weiterlaufen nicht vergessen).
- Hecke von links oder rechts: mit linker oder rechter Hand durch die Haare streichen – „Wusch!“ rufen.
- Wassergraben: mit Zeige- und Mittelfinger an der Lippe schnippen – „Plasch!“ sagen
- Holzbrücke: mit beiden Fäusten auf die Brust klopfen – „Bäh!“ rufen
- Zuschauerjubel: Arme nach oben schwingen – „Jäh!“ schreien.
- Beifall kleiner „Fans“: Zeige- und Mittelfinger einer Hand zu einem „V“ machen und „Hei!“ rufen
Nun kann der Parcours in einem Galopp durchritten werden.
Für dieses Spiel brauchst du nur einen Mitspieler. Andere kommen dann sicher schnell hinzu. Laufe ein paar Schritte vor ihm her. Dein Mitspieler macht alle Bewegungen nach, die du vorgibst.
Fange ruhig mit leichten Aufgaben an, wie:
- einen Arm baumeln lassen
- mit beiden Händen winken
- auf einem Bein hinken
- in die Hocke gehen
- auf einem Bein springen.
Später kannst du es ihm schwerer machen, wenn du
- im Zick-Zack läufst
- gleichzeitig verschiedene Bewegungen ausführst. Vielleicht findet ihr noch ein weiteres Paar ?
- Das eine Paar macht die Bewegungen vor und die anderen sind der „Schatten“, der nebenher läuft.
- Ein Spieler läuft vor den anderen her. Die „Schatten“ laufen in einer Reihe und bilden so eine Schattenschlange“.
Quelle: „Spiele vor der Haustür“, Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz
Zwei oder drei kleine Mannschaften wetteifern miteinander. Sie stehen oben auf dem Hang nebeneinander und warten auf den „Zubringerbus“, der sie zum „Flugplatz“ bringen soll. Die Einfahrten zum „Flugplatz“ sind am Ende der Rodelbahn durch Stöcke markiert. An den Einfahrten stehen die ersten jeder Mannschaft, die Zubringer. Auf das Startzeichen laufen sie mit dem Schlitten den Hang hinauf, der erste „Reisende“ jeder Mannschaft steigt „ein“, und beide fahren bergab zum „Flugplatz“. Unten angekommen, wird der Reisende nun zum Zubringer und holt den nächsten Spieler seiner Mannschaft ab usw. Welche Mannschaft ist zuerst vollständig am „Flugplatz“?
Hinweis: Die Strecke nicht zu lang wählen; ein kleiner, nicht zu steiler Berg eignet sich gut.