Am Pult des Gewandhausorchesters steht für alle vier Teile Prof. Ulf Schirmer, Intendant und Generalmusikdirektor. Die Umsetzung lag seit dem Beginn im Wagnerjahr 2013 in den Händen des Regieteams Rosamund Gilmore (Inszenierung), Carl Friedrich Oberle (Bühne) und Nicola Reichert (Kostüme). Die Engländerin Rosamund Gilmore hat sich den unterschiedlichsten Interpretationssträngen des vielfach deutbaren Werks bewusst entzogen und sich dem Erzähltheater auf der Basis eines mythischen Realismus verschrieben.
Der Ring des Nibelungen und Leipzig
Richard Wagners "Ring des Nibelungen" hat für die Stadt Leipzig eine besondere Bedeutung. Unmittelbar nach der Bayreuther Uraufführung der kompletten Tetralogie im Jahre 1876 wagten sich die Leipziger als Erste an den "Ring" außerhalb Bayreuths. Die Inszenierung von Joachim Herz in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts ist legendär, durch den ersten Versuch eines Regisseurs den "Ring" in Bezug zu seiner Entstehungszeit zu setzen.
Die Rückkehr der Tetralogie in den Spielplan der Wagner-Stadt Leipzig nach vierzig Jahren war eines der ersten Projekte Ulf Schirmers nach seiner Berufung als Intendant der Oper Leipzig. Im Mai 2013 hatte "Das Rheingold" Premiere, im Dezember 2013 folgte "Die Walküre", im April 2015 "Siegfried" und im April dieses Jahres nun die "Götterdämmerung". Im Mittelpunkt stehen die Verstrickungen zwischen Menschen und Göttern, die von Liebe und Macht bestimmt werden. Alles dreht sich um den Besitz eines Ringes, der die Weltherrschaft verleiht und doch zum Zerfall selbiger führt.
Termine
Der 1. Zyklus ist vom 5.-8. Mai 2016 zu sehen. Den 2. Zyklus in der laufenden Saison zeigt die Oper Leipzig vom 28. Juni-3. Juli 2016.
Karten
Restkarten gibt es an der Kasse im Opernhaus, unter Telefon: 0341 1261261 (Montag - Samstag 10:00-19:00 Uhr), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter http://www.oper-leipzig.de.