Lovis Corinth in Leipzig. Vom 11. Juli bis zum 19. Oktober sind im Museum der bildenden Künste die expressiven Werke dieses stilbildenden Malers zu sehen. Die große Retrospektive zu seinem 150. Geburtstag ermöglicht einen in dieser Qualität auf lange Zeit nicht wiederholbaren Überblick über seine ausdrucksvollen Gemälde. Corinth (1858 1925) ist einer der bedeutendsten Künstler an der Wende vom 19. um 20. Jahrhundert. Nahezu 100 Werke aus allen Schaffensphasen veranschaulichen seinen künstlerischen Werdegang.
Die Ausstellung im Bildermuseum ist sogar ein doppeltes Jubiläumsereignis: Zum 150. Geburtstag des Künstlers gesellt sich der 150. Jahrestag der Gründung des Leipziger Museums. Lovis Corinth und die Geburt der Moderne wird in deutschfranzösischer Kooperation zwischen dem Musée dOrsay in Paris, dem Museum der bildenden Künste und dem Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg gezeigt. Leipzig und Regensburg beherbergen große Corinth-Sammlungen. Schon 1926 hat das Museum der bildenden Künste eine umfassende Corinth-Gedächtnis-Ausstellung präsentiert.
Ich bin stolz, dass es zu dieser deutsch-französischen Zusammenarbeit gekommen ist, so Kulturbürgermeister Dr. Georg Girardet. Die drei Ausstellungen werden auf jeden Fall zu einer Wiederentdeckung des großen Meisters der figurativen Moderne beitragen. Durch seine reichen Bestände kann Leipzig der Pariser Ausstellung auch noch weitere Werke aus den eigenen Sammlungen hinzufügen.
Thematisch kreist das Werk des in Ostpreußen geborenen Malers und Grafikers um die ewigen Existenzfragen des Menschen, um Eros und Tod, Gewalt und Leidenschaft. In seinen mythologischen und biblischen Darstellungen, Porträts, Landschaften oder Stillleben entwickelte sich Lovis Corinth zum Impressionisten und führenden Vertreter der Berliner Sezession. Als künstlerischer Grenzgänger wurde Corinth zum großen Einzelgänger der figurativen Moderne im frühen 20. Jahrhundert und zum vielfältigen Impulsgeber für Künstler bis in die Gegenwart.
Erstmals werden die Gemälde Corinths mit einer Auswahl von Werken nachgeborener Künstler konfrontiert. Georg Baselitz, Rainer Fetting, Gotthard Graubner und Dieter Krieg setzen in ihrer Arbeit bewusst oder unbewusst den Weg fort, den Corinth beschritten hat.
loviscorinth.com
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