Das Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport legte jüngst einen Bericht zur Bekämpfung illegaler Farbschmierereien in Leipzig im Jahr 2008 sowie eine Information zu den Schwerpunkten der Graffitibekämpfung im Jahr 2009 vor.
Auch in diesem Jahr sind wir besonders daran interessiert, illegale Graffiti an städtischen Gebäuden möglichst schnell zu entfernen. Das geschah vor allem auch durch den Aufbau einer weiteren 'Schnellen Eingreiftruppe Graffiti'. Wir werden bereits bestehende Graffiti-Vollservice-Verträge reaktivieren oder gar erweitern, um besonders prägnante und gefährdete Bauwerke der Stadt nachhaltig sauber zu halten. Bewährte Aktionen, wie beispielsweise der Frühjahrputz, standen auch 2009 im Zeichen der Entfernung von illegalen Farbschmierereien", umreißt Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal einen Teil der Handlungsschwerpunkt der diesjährigen Graffitibekämpfung. Insgesamt kann ein Rückgang illegaler Graffiti in der Stadt Leipzig konstatiert werden. Der polizeilich geschätzte Gesamtschaden durch illegale Farbschmierereien belief sich im vergangenen Jahr auf zirka 1,8 Millionen Euro. Im Vergleich zum Jahr 2007 ist das ein Rückgang um 200.000 Euro. "Das ist natürlich erfreulich, aber noch lange kein Grund, in diesem Bereich nachzulassen", so Rosenthal weiter. Die Polizei geht von rund 300 Sprayern im Alter von 13 bis 25 Jahren aus, die im Stadtgebiet ihre unerlaubten Graffiti hinterlassen. Hierbei ist zu verzeichnen, dass sich die 'Kunstwerke' der Sprayer immer häufiger auf die sogenannten Tags (grafisch gestaltete Schriftzüge) beschränken. Großflächige Graffitibilder werden im illegalen Bereich immer seltener.
Die Beseitigung illegaler Graffiti stellte auch im Jahr 2008 einen ordnungspolitischen Schwerpunkt in der Stadt dar. Die Stadt Leipzig investierte über 110.000 Euro, um solche Verunstaltungen von städtischem Eigentum zu entfernen. Ein Großteil der Reinigungsarbeiten wurde von der 'Schnellen Eingreiftruppe Graffitibeseitigung (SEG Graffiti)' realisiert. Im vergangenen Jahr hatte die Eingreiftruppe allein 362 Reinigungsaufträge, wobei rund 10.180 Quadratmeter illegaler Graffiti entfernt wurden. Einsatzschwerpunkte der 'SEG Graffiti' waren vor allem Schulfassaden sowie großflächige Begrenzungsmauern wie im Friedenspark oder im Küchenholz. "Die Schnelle Eingreiftruppe hat sich bewährt, denn durch sie können festgestellte Farbschmierereien an städtischen Gebäuden unverzüglich beseitigt werden", lobt Rosenthal. Durch die 'Blau-Gelben Engel' sind darüber hinaus noch weitere rund 5.100 Quadratmeter Fläche an städtischem Eigentum, wie Schaltkästen oder Parkscheinautomaten, entfernt worden.
Doch nicht nur die Beseitigung illegaler Farbschmierereien steht im Mittelpunkt der Aktivitäten der Stadt und ihrer Partner, denn auch präventive Maßnahmen finden im Rahmen der Graffitibekämpfung einen breiten Raum. Im Januar 2008 gab es in Leipzig beispielsweise das erste 'Leipziger Fachforum Graffiti', bei dem ein breiter Teilnehmerkreis über Präventivmaßnahmen beriet. Darüber hinaus wurde Fachwissen zur Graffitibeseitigung, zu kriminalpräventiven Maßnahmen sowie zur Strafverfolgung angeboten. Im Bereich der Graffitiprävention wurden der Wettbewerb 'Aktion Saubere Schule 2008 Wir sind dabei' ins Leben gerufen, an dem sich sieben Leipziger Schulen beteiligten, bei denen die Gebäude durch die Schüler graffitifrei gehalten wurden. Der Leipziger Frühjahrsputz des vergangenen Jahres wurde ebenfalls unter dem Schwerpunkt Graffitibekämpfung veranstaltet. Darüber hinaus beteiligt sich auch die Arbeitsgruppe Graffiti des Kriminalpräventiven Rates der Stadt Leipzig sowie der Verein Aktionsbündnis 'Stattbild e.V.' mit vielen Aktionen kontinuierlich an der Verhinderung illegaler Farbschmierereien.text
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