Vor 65 Jahren versuchte eine Gruppe deutscher Offiziere um Oberst Claus Graf Schenk von Stauffenberg, Hitler durch ein Attentat zu beseitigen. Das Vorhaben scheiterte und die Attentäter, darunter General Friedrich Olbricht, Walter Cramer und Carl Friedrich Goerdeler, bezahlten diesen Versuch eines Staatsstreiches mit ihrem Leben.
Zum 65. Jahrestag des Hitler-Attentats wurde auch in Leipzig der Widerstandskämpfer des 20. Juli gedacht. Der Auftakt für die Gedenkveranstaltung fand in der Leipziger General-Olbricht-Kaserne statt, wo der Erste Bürgermeister der Stadt Leipzig, Andreas Müller, gemeinsam mit Generalmajor Reinhard Kammerer, dem Kommandeur der 13. Panzergrenadierdivision, und Berthold Maria Schenk von Stauffenberg, dem Sohn des Hitlerattentäters, Kränze zu Ehren General Friedrich Olbrichts niederlegten.
Die zweite Station war das Walter-Cramer-Denkmal im Johannapark. Dort würdigte Bürgermeister Müller die Courage des Leipziger Unternehmers Cramer. Cramer, der Vorstandsmitglied der Kammgarnspinnerei Stöhr war, distanzierte sich bereits 1933 von den Nationalsozialisten und kam durch sein freundschaftliches Verhältnis zum früheren Leipziger Oberbürgermeister Carl Goerdeler früh mit dessen Widerstandsverbindungen in Kontakt.
Zum Abschluss wurde das Goerdeler-Denkmal am Neuen Rathaus besucht, wo von Vertretern der Stadtverwaltung sowie der Stadtratsfraktionen Blumen niedergelegt wurden und des ehemaligen Stadtoberhauptes gedacht wurde. Goerdeler war von 1930 bis 1937 Oberbürgermeister der Stadt Leipzig und geriet bereits 1935 in heftige Auseinandersetzungen mit der NSDAP. 1937 trat er zurück und wurde in der Folgezeit schnell zum Mittelpunkt ziviler Wiederstandskreise. Im Februar 1945 wurde Goerdeler in Berlin-Plötzensee ermordet.
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