Wegen der hohen Verkehrsbelastung war hier der Fahrbahnübergang bislang schwierig. Autofahrer kamen bei der Ausfahrt aus dem Kreisverkehr häufig ihrer Wartepflicht gegenüber Fußgängern nicht nach. Die Situation wurde zusätzlich dadurch erschwert, dass Kraftfahrzeuge bei der Einfahrt in Kreisverkehre nicht auf Fußgänger warten müssen.
Aus diesem Grund sind Zebrastreifen an Kreisverkehren in Wohngebieten in gesetzlichen Richtlinien mittlerweile als Regellösung vorgegeben. Dies wurde bereits an fast allen Kreisverkehren in der Stadt umgesetzt - mit positiven Erfahrungen. Daher erfolgt dies nun auch an dem mit Abstand größten und verkehrsreichsten Kreisverkehr. Der Fußverkehrsbeauftragte der Stadt Leipzig, Friedemann Goerl, sagt: "Durch die konsequente Förderung des Fußverkehrs möchte Leipzig neue Akzente setzen, um die Ziele des vom Stadtrat für die Mobilitätsstrategie der Stadt beschlossenen Nachhaltigkeits-Szenarios umzusetzen. Besonders wichtig sind dabei sichere und bequem nutzbare Verkehrsanlagen zum Überqueren der Straßen. Der Wunsch zur Markierung von Zebrastreifen an dieser Stelle war in der Vergangenheit maßgeblich durch Anwohner, Verbände und Parteien eingefordert worden. Ich bin froh, dass wir nun eine Lösung finden konnten."
Es wird eine einheitliche und von allen Verkehrsteilnehmern einfach zu erfassende Lösung umgesetzt, die insbesondere die Sicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer erhöhen soll. Da besonders an diesem Kreisverkehr wegen der Nähe zum Park häufig Familien und ältere Personen die Fahrbahnen queren, bittet das Verkehrs- und Tiefbauamt die Autofahrer um erhöhte Aufmerksamkeit und unbedingte Beachtung der neuen Regelung.