Am Donnerstag, 4. Oktober, wird die Stadt Leipzig mit der Sicherung und Rekultivierung der Deponie Ludwig-Jahn-Straße in Böhlitz-Ehrenberg beginnen.
Ziele der Maßnahme sind ein standsicheres Böschungssystem und ein verringertes Eindringen von Niederschlagswasser in den Deponiekörper. Die Gesamtkosten betragen rund 2,67 Mio. Euro und werden zu 70 Prozent durch den Freistaat Sachsen mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) getragen.
Im Zuge der Baumaßnahme erfolgt eine Reduzierung von Deponiesickerwasser, welches Schadstoffe im Deponiekörper lösen und in das Grundwasser transportieren kann. Zusätzlich wird das Deponieumland (insbesondere im angrenzenden Auenbereich) von den zahlreichen oberflächigen Müllablagerungen beräumt. Abschließend erfolgt eine standortgerechte Aufforstung der umlaufenden Böschung mit heimischen Laubbäumen sowie eine Begrünung des Plateaus.
Bis Mai 2014 will die bauausführende Josef Rädlinger Bauunternehmen GmbH die Arbeiten abgeschlossen haben. Die durchzuführenden Erdarbeiten betreffen ausschließlich Bereiche innerhalb der derzeitigen Deponiegrenze. Baustellenzufahrt ist die Ludwig-Jahn-Straße aus südlicher Richtung.
Die Deponie Ludwig-Jahn-Straße ist die zweite und zugleich größte der insgesamt fünf Deponien, welche mit der Eingemeindung an die Stadt Leipzig übergingen.
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