Die Sächsische Aufbaubank (SAB) hat jetzt zwei Ausfallbürgschaften der Stadt Leipzig für die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB) in Höhe von insgesamt 129 Millionen Euro zurückgegeben. Ein entsprechendes Schreiben der SAB wurde am 6. Dezember an die Stadtverwaltung gesendet. Voraussetzung für diesen Schritt war die Umsetzung der zwischen LWB und SAB vereinbarten Neustrukturierung des Darlehensengagements. Damit werden die beiden Ausfallbürgschaften der Stadt Leipzig als Sicherheit nicht mehr benötigt.
Oberbürgermeister Burkhard Jung: "Bereits bei Amtsantritt hatte ich die nachhaltige Reduzierung potentieller Risiken für unseren Haushalt zu einem meiner zentralen Ziele erklärt. In diesem Zusammenhang hatte ich mich auch für eine nachhaltige Reduzierung des an die LWB ausgereichten Bürgschaftsrahmens der Stadt ausgesprochen. Ich danke der LWB-Geschäftsführung ausdrücklich für deren entsprechendes Engagement." Der Vorgabe des Stadtrates, die Bürgschaften für die LWB auf unter 300 Millionen Euro zu senken, komme die Stadt Leipzig somit noch in 2007 ein gutes Stück näher.
Die für den kaufmännischen Bereich zuständige LWB-Geschäftsführerin Ute Schäfer: "Auf Grund der erheblichen Anstrengungen in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld ist es uns gelungen, einen beträchtlichen Beitrag zur Rückführung von Kommunalbürgschaften zu leisten. Auch in Zukunft wird die LWB alle Möglichkeiten ausschöpfen, die noch bestehenden Kommunalbürgschaften zurückzuführen." Sie wies darauf hin, dass ein großer Teil der Schuldenlast nicht auf der wirtschaftlichen Tätigkeit der LWB in den letzten Jahren beruhe, sondern auf der Übertragung von früheren Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Privatisierung des ehemaligen volkseigenen Wohnungsunternehmens ("DDR-Altschulden").
Bereits im Frühjahr hatte die Commerzbank eine Bürgschaft der Stadt für die LWB in Höhe von rund 21 Millionen Euro zurückgegeben. Erwartet werden nun zum Bürgschaftsstand 31. Dezember 2007 Bürgschaften in Höhe von 401 Millionen Euro
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