Die Grünauer sind mit dem Wohnen in ihrem Stadtteil zufrieden wie nie zuvor. Das ergab die jüngste repräsentative Befragung, die das Leipziger Helmholtzzentrum für Umweltforschung (UFZ) im Auftrag der Stadt, Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW), im Rahmen der seit drei Jahrzehnten laufenden soziologischen Intervallstudie zur Bewohnerstruktur und Wohnzufriedenheit in der Großwohnsiedlung Grünau durchgeführt hat.
Hoher Zufriedenheitswert
74 Prozent der Befragten fühlen sich in Grünau wohl, das heißt die Zufriedenheit liegt um drei Prozent höher als 1981, dem Jahr mit dem bislang höchsten ermittelten ''Zufriedenheitswert''. Gute Einkaufsmöglichkeiten, günstige Nahverkehrsanbindung und, entscheidender Grund für Zuzüge nach Grünau, relativ niedrige Mieten sind die am häufigsten genannten Pluspunkte.
Stadtumbau und neue Projekte Angesichts immer noch sinkender Einwohnerzahlen und starker Alterung der Siedlung wünschen sich viele Einwohner mehr altersgerechte Wohnungen und, um Grünau für junge Leute attraktiver zu machen, mehr Freizeitangebote für Jugendliche.
Wichtige Maßnahmen der Stadt gehen in diese Richtung: Seit 2006 fließen, koordiniert vom ASW, Mittel aus dem integrierten, fachübergreifenden Programm ''Soziale Stadt'' vor allem in Spielplätze und Schulgebäude, in das Quartiersmanagement und die Stärkung der Bildungsangebote.
Mehrheitlich positiv bewerten die Grünauer die Stadtumbaumaßnahmen. Der Konsens zwischen Bevölkerung und Politik zur Konzentration der Investitionen in Wohn- und Versorgungsqualität auf den Kernbereich und der Abbrüche auf den Stadtumbaugürtel besteht nach wie vor.
Die ''Entwicklungsstrategie Grünau 2020'' wird dieses Jahr unter Beteiligung insbesondere der Wohnungseigentümer und der Bewohner fortgeschrieben.
Schwerpunkt geförderter Maßnahmen in diesem Jahr ist das gemeinsame Stadtteilzentrum der Wohnkomplexe 1 und 2 an der Kreuzung Alte Salzstraße / Grünauer Allee. Ende des Jahres wird das Theatrium fertig gestellt, das derzeit wichtigste Vorhaben des Programms ''Soziale Stadt'' zur Ansiedlung von Kinder- und Jugendeinrichtungen.
Die aus einem ehemaligen Fernwärmeumformer entstandene ''Skaterhalle'' im WK 2 zieht bereits seit einem halben Jahr junges überregionales Publikum an.
Weitere Maßnahmen des ASW zielen auf Nutzungsmischung und die Setzung von Akzenten im öffentlichen Raum. Am Standort der ehemaligen Stadtteilbibliothek Ost (Grünauer Allee 44-46) baut ein Investor noch dieses Jahr ein neues Einkaufszentrum.
Aufgrund geringerer Finanzausstattung und größeren Abstimmungsbedarfes wird allerdings die Umsetzung mancher städtischer Vorhaben in Grünau langsamer verlaufen als geplant.
Der Ergebnisbericht kann ab sofort auch im Internet abgerufen werden: leipzig.de/gruenau
Hinweis: Mit dem Relaunch von leipzig.de 2013 sind Bilder und Verlinkungen dieses Artikels nicht mehr verfügbar.
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