Am 14. und 15. August trafen sich Vertreter der drei beteiligten Städte, des Bundesministeriums für Verkehr- Bau und Stadtentwicklung und des sächsischen Innenministeriums sowie externe Experten im Leipziger Neuen Rathaus zu einem Workshop. Dem Treffen waren bereits mehrere Zusammenkünfte vorausgegangen.
Im Mittelpunkt des Leipziger Workshops standen die Weiterentwicklung von Projekten und Strategien sowie die Vorstellung von denkbaren Schlüsselprojekten, die bis Jahresende endgültig festgelegt werden sollen. In einer gemeinsamen Veranstaltung mit der IHK wurde unter fachkundiger Begleitung durch Michael Reinboth (DHL-Hub Leipzig) und Prof. Dr.-Ing. Heike Flämig (TU Hamburg Harburg) die wachsende Bedeutung der Logistik-Branche für die Stadt und die Region Leipzig-Halle diskutiert und die Auswirkungen dieser Entwicklung analysiert, die von der Verkehrsplanung und der Flächenentwicklung bis hin zum Angebot weiterführender begleitender Bildung reicht. Dabei ging es u.a. auch um das Erkennen und Bewältigen eventuell entstehender Konflikte.
Bremen, Leipzig und Nürnberg wollen im Rahmen des Projektes "koop-stadt" bis 2015 auf der Grundlage strategischer Stadtentwicklungsplanungen für die Themenfelder
"Ökonomische Innovation und kreative Milieus",
"Urbane Lebensqualität" und
"Regionale Kooperation und lokale Verantwortungsgemeinschaften"
Lösungsansätze entwickeln und konkrete Vorhaben umsetzen. Basis dafür ist ein intensiver Erfahrungsaustausch dieser drei Städte. Das Projekt trägt Modellcharakter.
Seine Ergebnisse sollen auch deutschlandweit Impulse geben.
Ein wichtiges Anliegen ist es zudem, die Bürgerinnen und Bürger stärker für Stadtentwicklungsprozesse zu interessieren und zum Engagement zu motivieren.
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung fördert "koop-stadt" im Rahmen seiner Kampagne "Nationale Stadtentwicklungspolitik".
Das Projekt ist insgesamt auf sechs Phasen angelegt. Bis Jahresende wird zunächst eine Konzeptstudie erarbeitet, die der Bremischen Bürgerschaft und den Stadträten von Leipzig und Nürnberg anschließend vorgelegt wird. In ihr werden jeweils für die drei Städte sowie auch städteübergreifend vor allem Leitthemen und Schwerpunkte definiert und Arbeitsstrukturen und Finanzbedarf präzisiert.
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