Ein Expertengremium hatte zunächst die Bauprojekte ausgewählt, die in diesem Jahr mit insgesamt 385.700 Euro unterstützt werden können. Ziel des Programms ist die Förderung von kleinen Investitionen zum Abbau bestehender Barrieren insbesondere im Kultur-, Freizeit-, Bildungs- Sport- und Gesundheitsbereich. So soll in diesem Jahr beispielsweise am Haus Auensee eine Rampe zum Behinderten-WC entstehen, das Budde-Haus in Gohlis will die Wege im Garten barrierefrei gestalten und das Institut für Zukunft möchte einen Hublift einbauen.
Mit dem Förderprogramm konnten im vergangenen Jahr 23 Umbauten mit insgesamt etwa 290.000 Euro unterstützt werden. So hat beispielsweise die Kirche St. Hedwig in Böhlitz-Ehrenberg eine Rampe erhalten und das „Café kaputt“ ist nun um Barrieren ärmer.
Programm „Sachsen barrierefrei 2030“
Für mehr Barrierefreiheit im öffentlichen Raum kommen im laufenden Jahr zudem 292.000 Euro aus dem Programm „Sachsen barrierefrei 2030“ zum Einsatz. Dieses Programm des Freistaats richtet sich direkt an die Kommunen. Damit sollen die Behindertentoilette und das Infocenter am Nordtor des Südfriedhofs jeweils eine Rampe erhalten, ebenso das Museum Forum 1813 sowie das Kassengebäude am Völkerschlachtdenkmal. 90 Prozent der Kosten werden gefördert, der Rest stammt aus Eigenmitteln der Stadt. Die Arbeiten müssen bis Jahresende abgeschlossen sein.
Das Programm wurde erstmals im vergangenen Jahr aufgelegt, der neue Fußgängerüberweg in der Engelsdorfer Straße / Edisonstraße konnte so bereits in großen Teilen co-finanziert werden.
Programm „Lieblingsplätze für alle
Das Programm „Lieblingsplätze für alle“ des Freistaats Sachsen soll auch in den nächsten Jahren fortgesetzt und über die Stadt Leipzig vergeben werden. Die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen ist an der Auswahl der Projekte beteiligt. Über die Antragstellung wird gesondert informiert.
Weitere Informationen
Weitere Informationen gibt es online unter www.leipzig.de/barrierefreier-lieblingsplatz.