In Zusammenarbeit mit den drei Kommunen, in Leipzig über den Kommunalen Präventionsrat Leipzig (www.leipzig.de/kpr), wird das Projekt von der Stiftungsprofessur für Kriminalprävention und Risikomanagement an der Universität Tübingen geleitet. Ebenfalls beteiligt ist der Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit an der Bergischen Universität Wuppertal. Auf Basis der Ergebnisse der Bürgerbefragung soll ein tragfähiges Präventions- und Handlungskonzept für Bahnhofsviertel erarbeitet werden. Bereits im März 2018 waren im Rahmen eines Vortests insgesamt 450 Personen in den drei Partnerstädten befragt worden.
Als Ankunftsort und Tor zur Innenstadt sollen Bahnhöfe das Aushängeschild der Stadt sein. Vielfach gelten jedoch die Bahnhofsgebiete in Großstädten als "Schmuddelkinder" mit zahlreichen Problemlagen. Das liegt laut Dr. Tim Lukas von der Bergischen Universität Wuppertal daran, dass "sie Knotenpunkt für Reisende und Anziehungspunkt für die unterschiedlichsten Menschen einer Stadt mit ihren je unterschiedlichen Aufenthaltsabsichten sind". Prof. Dr. Rita Haverkamp von der Universität Tübingen: "Dazu müssen wir die unterschiedlichen Sicherheitsinteressen der Menschen kennen. Wir wollen das Gebiet um den Hauptbahnhof sicherer machen."
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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das dreijährige Forschungsprojekt im Rahmen der Forschung für die zivile Sicherheit. Neben den Partnerstädten engagieren sich das Deutsch-Europäische Forum für urbane Sicherheit, das Deutsche Forum für Kriminalprävention und der Deutsche Präventionstag im Verbund.
Weitere Informationen: www.siba-projekt.de sowie www.sifo.de