Mit dem Namen der Gesellschaft sind viele Projekte verbunden - wie die Erschließung und Vermarktung des entstehenden Wohnquartiers am Lindenauer Hafen, die Projektsteuerung beim Bau des Gondwanalandes und der Sanierung der Kongresshalle am Zoo, der Bau des Hauses Böttchergäßchen (der Neubau für das Stadtgeschichtliche Museum) oder die Entwicklung von Eigenheimgebieten wie dem Schönauer Viertel, in denen das Wohnen sehr gefragt ist. Derzeit agiert die LESG als Projektsteuerer beim Umbau des ehemaligen sowjetischen Pavillons zum neuen Domizil für das Stadtarchiv und der Halle 7 der ehemaligen Baumwollspinnerei zum Naturkundemuseum und Theaterhaus. Sie führt projektsteuernd Regie beim Bau von Kitas und Flüchtlingsunterkünften, teilweise selbst als Bauherr. "Eine gut aufgestellte Entwicklungsgesellschaft wie die LESG ist für eine Stadt unserer Größenordnung Gold wert - nur so kann es uns gelingen, schnell und flexibel auf komplexe und oftmals ämter- und dezernatsübergreifende Aufgaben reagieren zu können", resümiert Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau.
Erste große Aufgaben der 1997 gegründeten LESG waren die restliche Erschließung des neuen Messegeländes und die Entwicklung und Vermarktung des Gewerbegebietes Nordost. In den 1990er-Jahren erschloss und entwickelte die LESG städtische Eigenheimstandorte wie die "Erweiterte Thomas-Müntzer-Siedlung" und die "Neubauernsiedlung". Sie zeichnete verantwortlich für die BMW-Baufeldvorbereitung. 2002, als der Immobilienmarkt in Leipzig gekippt war, übernahm sie die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme "Schönauer Viertel" und führte sie zum Erfolg. Bis 2012 hatte die LESG die Regie bei Vergabe-Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und vermittelte Arbeitslose für einen bestimmten Zeitraum an Betriebe des ersten Arbeitsmarktes. Diese Firmen realisierten unter Regie der LESG Abriss, Sanierung und Neubau bei insgesamt 523 Objekten. In Grünau begleitete die LESG mit dem Stadtumbaumanagement erfolgreich den Wandel von der schrumpfenden zur wachsenden Stadt. So hat sie einen nicht unerheblichen Anteil an der Erarbeitung des im Verfahren befindlichen Stadtteilentwicklungskonzepts, das Grünau den Weg in die Zukunft weisen soll.
Aktuelle Projekte
Das Team um Geschäftsführer Ralf-Dieter Claus fungiert als Investor, Projektsteuerer und Sanierungsträger. Eine der derzeit größten Aufgaben ist die Vermarktung des Lindenauer Hafens, wo in den nächsten Jahren 470 Wohnungen entstehen. Dieses neue Quartier am Wasser entwickelt eine große Attraktivität. Für Leipzig bedeutet es nicht nur einen Zuwachs an Wohnraum, sondern es zahlt sich auch wirtschaftlich aus: bei Gesamtinvestitionen von 19,2 Millionen Euro werden die Einnahmen voraussichtlich die Erwartungen um 2,5 bis 3 Millionen Euro übersteigen. Der Umbau des Sowjetischen Pavillons und der Messehalle 7 auf dem Gelände der Baumwollspinnerei belebt wertvolle Bausubstanz und schafft neue Quartiere für städtische Einrichtungen. Zur Unterbringung von Flüchtlingen, vor allem 2015/2016, suchte die LESG in kürzester Zeit geeignete Grundstücke und installierte temporäre Unterkünfte. Derzeit baut sie in der Arno-Nitsche-Straße eine Asylunterkunft mit 368 Plätzen.