Am 30. Mai 1968 wurde in einem Willkürakt des DDR-Regimes und gegen den Protest vieler Menschen aus dem In- und Ausland die Leipziger Universitätskirche St. Pauli gesprengt.
Dieses Datum jährt sich zum 40. Mal und ist jetzt Anlass für eine Ausstellung des Archivs Bürgerbewegung Leipzig e. V. unter dem Titel "Die ganze action hat geprägt" .
Am 19. Mai wird die Schau, die vor allem durch Erinnerungen von Zeitzeugen lebt, um 16 Uhr
- in der Unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses von Kulturbürgermeister Dr. Georg Girardet sowie den Theologen Rainer Eppelmann und Stephan Bickhardt eröffnet.
Die im Jahre 1240 geweihte Klosterkirche war eine der ältesten Universitätskirchen Deutschlands und in ihrer kunsthistorischen Ausstattung eine der reichsten Kirchen Leipzigs. Beide Konfessionen nutzten nach dem Zweiten Weltkrieg das Gotteshaus, zudem war es Magnet für Touristen, diente der universitären Ausbildung und wurde für Konzerte genutzt.
Dies ist auch Ausgangspunkt eines kostenfreien Gedenkkonzerts am 30. Mai, 20 Uhr, in der Thomaskirche. Unter Leitung von David Timm konzertieren der Universitätschor und das Mendelssohn-Orchester mit Werken von Bach, Bräutigam und Schostakowitsch.
Die Wanderschau selbst ist bis zum 19. Juni offen.
- Montag bis Donnerstag 9 bis 18 Uhr
- Freitag 9 bis 13 Uhr
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