Bedingt durch die anhaltenden relativ hohen Temperaturen, wandern dieses Jahr die Amphibien - Frösche, Kröten und Molche - früher als sonst zu ihren Laichgewässern. Während der Zeit dieser mitunter mehrere Kilometer langen Wanderungen, auf denen sie zahlreiche Straßen und Wege überqueren müssen, sind sie durch den Verkehr besonders gefährdet. Zwar erleichtern ihnen so genannte Krötenzäune Leiteinrichtungen mit Rohrdurchlässen das Überqueren von Straßen, wie etwa der S 46 zwischen Markkleeberg und Großzschocher. Aber die Gefährdung, der sie auf ihren Wanderungen ausgesetzt sind, ist generell hoch.
Das Amt für Umweltschutz ruft deshalb alle Verkehrsteilnehmer zu besonderer Rücksichtnahme auf, insbesondere zur Einhaltung von Geschwindigkeitsbeschränkungen. Es warnt davor, wandernde Amphibien "in die Mitte des Fahrzeuges" zu nehmen, denn der dabei entstehende Druck kann die Tiere töten. Besondere Gefahrenstellen sind Straßen an Weihern, Teichen und Tümpeln wie z.B. der Marienweg am Rosentalteich oder die Straße am Zuckelhäuser Teich.
Spaziergänger, Radfahrer und Hundebesitzer werden gebeten, in amphibienreichen Gebieten wie dem Auenwald oder dem Stötteritzer und dem Paunsdorfer Wäldchen Vorsicht walten zu lassen und wandernde Amphibien nicht zu stören. Hunde sollten von Gewässern fern gehalten und angeleint werden.text
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