Der beabsichtigte Anteilsverkauf an den Stadtwerken Leipzig tritt mit Eingang erster konkreterer Angebote in der nächsten Woche in eine neue Phase ein. Darüber und über den weiteren Ablauf des Verfahrens informierte gestern die mit der Prozessbegleitung von der LVV mandatierte Beratungsgesellschaft KPMG im Auftrag des Oberbürgermeisters die Mitglieder der Lenkungsgruppe.
Gleichzeitig werden damit aber auch die ohnehin bestehenden Anforderungen an die Gewährleistung eines diskriminierungsfreien und höchst vertraulichen Verfahrens weiter steigen. Vor diesem Hintergrund zeigten die Mitglieder der Lenkungsgruppe Verständnis für die Entscheidung des Oberbürgermeisters, die nun eingeläutete Phase zunächst ausschließlich in die Hände der Geschäftsführung der LVV und deren Berater zu legen. "Selbstverständlich würde aber, im Falle maßgeblicher Entwicklungen oder gar bei auftretenden Problemen in diesem Zusammenhang, zunächst der Ältestenrat unverzüglich informiert", so Jung.
Die Lenkungsgruppe wird sich damit frühestens wieder nach Vorliegen verbindlicher Angebote mit dem Sachverhalt intensiver beschäftigen. Dies erfolgt dann auf Grundlage konkreter ausformulierter Vertragsangebote. Darüber hinaus befasst sich das Gremium weiterhin ausführlich mit der Vorgabe von Eigentümerzielen der Stadt für den LVV-Konzern, sowie dessen zukünftiger Ausrichtung und Struktur. Ziel ist es, darüber noch im Frühherbst einen Beschluss der Ratsversammlung herbeizuführen. Damit würde eine weitere zentrale Vorgabe des Grundsatzbeschlusses der Ratsversammlung vom November 2006 umgesetzt.
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