Am 20. März 2015 hat die gemeinnützige Initiative an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) ein Büro eröffnet, um das gesellschaftlich wichtige Thema weiter voranzubringen. "Noch immer entscheidet hierzulande die soziale Herkunft über den Bildungsweg", sagt ArbeiterKind.de-Koordinatorin Daniela Keil und verweist auf eine aktuelle Studie des Deutschen Studentenwerks: 77 von 100 Kindern aus Akademiker-Familien nehmen ein Studium auf, aus Familien ohne studierte Eltern nur sind es nur 23.
ArbeiterKind.de ermutigt Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zum Studium und unterstützt sie bis zum Studienabschluss. An der HTWK Leipzig wird Daniela Keil über Studienwahl, Stipendien und weitere Fördermöglichkeiten informieren: "Unsere Vision ist es, dass jeder, der studieren möchte, seine Chance auch wahrnimmt", erläutert die Koordinatorin, die künftig im ArbeiterKind.de-Büro im Geutebrück-Bau (Karl-Liebknecht-Straße 132, 04277 Leipzig, 4. OG, Raum G423) anzutreffen ist.
Von hier aus werden dann auch qualifizierende Trainings und Workshops für die Engagierten der Initiative in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Berlin koordiniert.
Bundesweit rund 6.000 Ehrenamtliche im Einsatz für ArbeiterKind.de
Mittlerweile engagieren sich deutschlandweit rund 6.000 Ehrenamtliche in 70 Gruppen bei ArbeiterKind.de. Viele Ehrenamtliche sind selbst die Ersten in ihrer Familie, die ein Studium aufgenommen haben. Die Ansiedlung der Niederlassungen an Hochschulen sei dabei ein festes Prinzip, selbst wenn auch Noch-nicht-Studierende zur Zielgruppe zählen.
An der HTWK Leipzig freut man sich indes auf den neuen Kooperationspartner, der räumlich an der Fakultät Architektur und Sozialwissenschaften angesiedelt wird: "Wir blicken gemeinsam in dieselbe Richtung. Auch uns ist es ein besonderes Anliegen, den ,Aufstieg durch Bildung' zu unterstützen - damit Studienerfolg von Leistung, nicht von sozialer Herkunft abhängt", sagt Rektorin Gesine Grande. "Die optimale Beratung aller Studierenden und Studieninteressierten und der Ausgleich von Nachteilen ist eine Pflichtaufgabe aller Hochschulen."
Weitere Informationen unter ArbeiterKind.de