Mai wurde das jüdische Kultur- und Begegnungszentrum "Ariowitsch-Haus" in Anwesenheit der Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Wolfgang Tiefensee, des Sächsischen Staatsministers der Justiz, Geert Mackenroth, des Leipziger Oberbürgermeisters, Burkhard Jung, des Landesrabbiners, Dr. Almekias-Siegl, und des Vorsitzenden der Israelitischen Religionsgemeinde Leipzig, Küf Kaufmann, sowie weiterer geladener Gäste feierlich eröffnet.
Geschichte des Ariowitsch-Hauses
1928 hatte Luise Ariowitsch das Baugrundstück in der damaligen Auenstraße erworben, um dort ein Altenheim für orthodoxe Juden zu errichten. Während der NS-Zeit nahm das Heim eine herausragende soziale Funktion innerhalb der Jüdischen Gemeinde in Leipzig ein: 1940 lebten im "Ariowitsch-Heim" 94 Jüdinnen und Juden.
Am 19. September 1942 wurden alle Bewohner und Angestellten in das Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt, die Gestapo Leipzig übernahm das Gebäude als Dienststelle. Ende 1946 erhielt die wiedergegründete Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig das Grundstück zurück und verpachtete es an die Stadt Leipzig.
Bis zum Juli 2000 wurde es, zunächst von der Stadt, dann vom Diakonischen Werk, als Alten- und Pflegeheim genutzt. Im Herbst 2000 fiel die Entscheidung zum Umbau der Gebäude zu einem jüdischen Kultur- und Begegnungszentrum, an dem sich die Stadt Leipzig und der Freistaat Sachsen finanziell beteiligten.
Der Umbau geriet durch eine Klage des Besitzers eines Nachbargrundstückes zeitweise ins Stocken. Erst ein Urteil im Herbst 2005 ermöglichte den Fortgang der Bauarbeiten im April 2006.
Internet: www.ariowitschhaus.de
Am 15. Mai wurde das jüdische Kultur- und Begegnungszentrum "Ariowitsch-Haus" in Anwesenheit der Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Wolfgang Tiefensee, des Sächsischen Staatsministers der Justiz, Geert Mackenroth, des Leipziger Oberbürgermeisters, Burkhard Jung, des Landesrabbiners, Dr. Almekias-Siegl, und des Vorsitzenden der Israelitischen Religionsgemeinde Leipzig, Küf Kaufmann, sowie weiterer geladener Gäste feierlich eröffnet.
Geschichte des Ariowitsch-Hauses
1928 hatte Luise Ariowitsch das Baugrundstück in der damaligen Auenstraße erworben, um dort ein Altenheim für orthodoxe Juden zu errichten. Während der NS-Zeit nahm das Heim eine herausragende soziale Funktion innerhalb der Jüdischen Gemeinde in Leipzig ein: 1940 lebten im "Ariowitsch-Heim" 94 Jüdinnen und Juden.
Am 19. September 1942 wurden alle Bewohner und Angestellten in das Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt, die Gestapo Leipzig übernahm das Gebäude als Dienststelle. Ende 1946 erhielt die wiedergegründete Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig das Grundstück zurück und verpachtete es an die Stadt Leipzig.
Bis zum Juli 2000 wurde es, zunächst von der Stadt, dann vom Diakonischen Werk, als Alten- und Pflegeheim genutzt. Im Herbst 2000 fiel die Entscheidung zum Umbau der Gebäude zu einem jüdischen Kultur- und Begegnungszentrum, an dem sich die Stadt Leipzig und der Freistaat Sachsen finanziell beteiligten.
Der Umbau geriet durch eine Klage des Besitzers eines Nachbargrundstückes zeitweise ins Stocken. Erst ein Urteil im Herbst 2005 ermöglichte den Fortgang der Bauarbeiten im April 2006. text
publish_date_dayDie Juden sind zurück in diesem Haus, in dieser Stadt, in diesem Land."
Charlotte Knobloch - Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland+++
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