Leipzigs Entwicklung zur Handels-, Kultur- und Bildungsmetropole verbindet sich wie in nur wenigen europäischen Städten eng mit dem Musikleben. Nachhaltig prägten über Jahrhunderte hinweg eng verzahnte Musikinstitutionen sowie international bedeutende Komponisten Leipzigs Weg zu einer europäischen Bürgerstadt. Die zweisprachige Ausstellung (deutsch-englisch) stellt die europäischen Verflechtungen des Leipziger Musikerbes heraus und unterstreicht dessen Bedeutung für die Entwicklung unserer europäischen wie auch lokalen Identität.
Bewerbung um Europäisches Kulturerbe-Siegel
Die Ausstellung ist der Auftakt zu den Leipziger Aktivitäten im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018. In diesem Kontext bewarb sich die Stadt Leipzig unter dem Titel "Leipzigs Musikerbe-Stätten - Leipzig's Musical Heritage Sites" um das Europäische Kulturerbe-Siegel. Die Bewerbung wurde am 6. Oktober 2016 von der Kultusministerkonferenz als einzige deutsche Bewerbung zur Entscheidung an die Europäische Kommission weiterleitet. Eine Entscheidung wird für das zweite Quartal 2018 erwartet.
Die städtische Bewerbung schließt einen Verbund aus neun Musikstätten ein, zu dem Thomas- und Nikolaikirche, die Nikolaischule, das Bach-Archiv, das Mendelssohn-Haus, die Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy", das Schumann-Haus, das Musikverlagsgebäude C. F. Peters mit Grieg-Begegnungsstätte sowie das Gewandhaus zu Leipzig gehören. Einen wichtigen Aspekt der Bewerbung übernimmt zudem der Notenspur Leipzig e. V., der sich für eine öffentliche Wahrnehmung des Leipziger Musiklebens im städtischen Raum engagiert und zahlreiche Kulturangebote zur Vermittlung des europäischen Kulturerbes in Leipzig realisieren wird
Im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres finden viele weitere Aktivitäten statt, unter anderem auch die Ausstellung "PanoramaStreetline: Die Straßen Lyons / Les rues de Leipzig", initiiert und realisiert durch PanoramaStreetline und das Institut Francais.