Über 46.000 Besucherinnen und Besucher haben sich in den vergangenen drei Monaten die Ausstellung über eine der wichtigsten Künstlerinnen Mexikos angeschaut. Damit zählt die Schau, nach den coronabedingten Einschränkungen, zu den erfolgreichsten des MdbK. Aufgrund der positiven Resonanz ist das Museum am 25. und 26. März 2023 verlängert von 10 bis 20 Uhr geöffnet.
Mexikanische Moderne trifft Leipziger Wurzeln
Olga Costa wurde 1913 in Leipzig geboren. In den 1920er Jahren wanderte sie gemeinsam mit ihrer Familie nach Lateinamerika aus, wo sich die Malerin ihre neue Umgebung als Autodidaktin künstlerisch erschließt. Ein Leben lang ist sie von den Farben der Landschaft, den Szenen des alltäglichen Lebens, der indigenen Kultur und nicht zuletzt von den Menschen selbst fasziniert.
In ihren Arbeiten verbindet Costa ein eigenständiges, modernes Vokabular mit subtilen inhaltlichen Untertönen und reflektiert aus weiblicher Perspektive humorvoll und nachdenklich Themen wie Freiheit, kulturelle Identität und Geschlechterrollen. Neben Werken aus über 50 Schaffensjahren der Künstlerin werden auch herausragende Positionen der mexikanischen Moderne, wie Frida Kahlo, Diego Rivera, María Izquierdo, Rosa Rolanda oder Lola Cueto gezeigt.