Die im Rahmen der Verleihung des Deutschen Städtebaupreises 2012 ausgezeichneten Projekte zeigt eine Ausstellung vom 8. bis 23. Oktober im Neuen Rathaus (Ausstellungsbereich 5. Etage). Der Hauptpreis ging an das sachsen- anhaltinische Staßfurt für die Neugestaltung der historischen Stadtmitte durch eine sensible Freiraumplanung. Leipzig ist für das Vorhaben Urbaner Wald mit einer Belobigung bedacht worden. Der erste so genannte Urbane Wald das Stadtgärtnerei-Holz enstand auf dem Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei in der Zweinaundorfer Straße. Der zweite soll demnächst in Grünau auf der Fläche eines abgerissenen Plattenbaus der Eiger-Nordwand angelegt werden. Mit den Urbanen Wäldern, einer neuartigen Form von Freiflächen mit verringerten Herstellungskosten, versucht die Stadt mit neuen Mitteln und Ansätzen brachgefallene innerstädtische Flächen wiederzubeleben und attraktive Areale zu schaffen. Ein wichtiges Beurteilungskriterium für die Jury war die Aufwertung des Wohnumfeldes und die Erhöhung der Lebensqualität, die der Urbane Wald für die Bewohnerinnen und Bewohner des jeweiligen Areals bedeutet.
Der Deutsche Städtebaupreis als zentraler Preis, der herausragende Leistungen im Städtebau würdigt, wird alle zwei Jahre von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung mit Unterstützung der Wüstenrot-Stiftung vergeben. Seit nunmehr über 30 Jahren dient er der Förderung einer zukunftsweisenden Planungs- und Stadtbaukultur. Für den Preis 2012 wurden rund 90 städtebauliche Projekte eingereicht, die nach dem 1. Januar 2007 in der Bundesrepublik realisiert worden sind. Bei der Auswahl der Preisträger wurde maßgeblich der Beitrag bewertet, den das eingereichte Projekt für die Verbesserung der stadträumlichen, der stadtfunktionalen sowie der architektonischen Qualität des Gebietes vor allem auch zugunsten der dort wohnenden und arbeitenden Menschen erbringt^.
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