"Engagierte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sind eine Bereicherung für die deutsche Hochschullandschaft. Ich freue mich, dass wir durch unsere DAADProgramme Hochschulen wie der HHL Leipzig Graduate School of Management ermöglichen können, internationale Talente zu gewinnen", sagt DAAD-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel.
Interview mit Todd Andrews
Innerhalb eines Interviews spricht der Australier über seine Erfahrungen an der HHL.
Was haben Sie beruflich gemacht, bevor Sie an die HHL gekommen sind?
Vor Beginn meines MBA-Studiums in Leipzig war ich in der Finanzbranche in Australien, Großbritannien und in Hong Kong tätig. Ausgestattet mit einem Bachelor-Abschluss in Poesie, brachte ich ein breites Allgemeinwissen mit, das mir in der Analyse finanzwirtschaftlicher Daten und Fakten weitergeholfen hat. Noch in Australien, habe ich gemeinsam mit Partnern ein eigenes Unternehmen im Finanzbereich gegründet.
Warum haben Sie sich für ein Managementstudium in Deutschland entschieden? Warum fiel Ihre Wahl schließlich auf die HHL?
Meine Frau stammt aus Deutschland, aus der Nähe von Leipzig. Aufgrund der Familienplanung entschieden wir uns, hierher zu ziehen. Mit dem MBA an der HHL möchte ich nun einen angesehenen höheren Bildungsabschluss und folglich, falls meine berufliche Selbstständigkeit einmal scheitern sollte, auch eine Sicherheit für meine Karriere haben. Auf die HHL bin ich über die Rankings der "Financial Times" gekommen. Zudem habe ich mit verschiedenen Leuten in Deutschland gesprochen, die mir Positives über die Qualität und Reputation der HHL berichtet haben.
Welche Kurse an der HHL gefielen Ihnen besonders gut?
Obwohl ich in der Finanzbranche gearbeitet habe, fehlten mir bisher vertiefende Einblicke in theoretische Modelle der Finanzwissenschaften. Der Kurs an der HHL war deshalb besonders interessant und wertvoll für mich. Gleiches gilt für den Kurs in Volkswirtschaftslehre. Herausstechend ist zudem unser Deutsch-Lehrer an der HHL. Andreas Hellfayer ist einer der besten Dozenten, die ich je in meinem Leben gehabt habe.
Darüber hinaus: In meinem Leben vor dem MBA zählte ich mich stets selbstbewusst zum 'aufstrebenden Teil der Gesellschaft'. In Deutschland und auch in der international divers zusammengestellten MBA-Klasse an der HHL fühlte ich mich hingegen zum ersten Mal als 'Ausländer' und 'kulturelle Minderheit'. In diesem Kontext empfand ich die Soft-Skill-Kurse mit Jun.-Prof. Tobias Dauth als persönliche Bereicherung.
Wie haben Sie ihr Studium an der HHL finanziert?
Teilweise habe ich die Studienbeiträge über das HHL-Stipendium "Global Scholars" sowie auch über private Quellen finanziert.
Was sind Ihre Pläne für die Zeit nach dem HHL-Studium?
Aktuell bewerbe ich mich um ein Praktikum bei großen internationalen Landwirtschafts- oder Lebensmittelunternehmen in der Schweiz. Später, in vielleicht zehn Jahren, würde ich gerne ein Standbein in der Landwirtschaft eventuell in Ungarn oder Rumänien aufbauen.
Hintergrund zum Master-Studiengang General Management (MBA)
Das von der HHL angebotene englischsprachige MBA-Programm zählt zu den besten unabhängig entwickelten Programmen seiner Art in Deutschland. Herausragend im globalen Vergleich der Vollzeit-MBA-Angebote liegt der Anteil internationaler Studierender in diesem 15- bis 21-monatigen HHL-Programm bei aktuell ca. 80 Prozent.
Seit seiner Einführung im Jahr 2000 ist das Vollzeit-MBA-Programm auf die Vermittlung von Management- und Führungsfähigkeiten in einem globalen Kontext ausgerichtet. Verstärkt wird dies durch ein innovatives Curriculum und durch 28 Dozenten aus sieben Ländern. Die internationale Vernetzung des Programms kommt auch durch die zahlreichen Kooperationen mit ausländischen Universitäten zum Ausdruck. Von Australien bis USA - die HHL verfügt über mehr als 110 Partneruniversitäten weltweit.
Die Studenten haben die Möglichkeit, einen Term an einer dieser Partneruniversitäten zu absolvieren. Besonders hervorzuheben ist die intensive und professionelle Betreuung und Beratung der Studierenden, von der Kontaktaufnahme bis zum Alumni-Netzwerk. Ein Career-Service begleitet zudem die Studierenden vom Tag der Zulassung zum Studiengang bis zur erfolgreichen Bewerbung.