Am 26. April wurde die Automatisierte Liegenschaftskarte (ALK) für das gesamte Gebiet der Stadt Leipzig fertig gestellt.
Für das alte Stadtgebiet Leipzigs vor der Eingemeindung, das 40 Gemarkungen umfasste, lag sie bereits seit 1996 vor. Nun sind auch die 36 Gemarkungen der neuen Ortsteile durch das Amt für Geoinformation und Bodenordnung in digitaler Form erfasst. Damit ist die Umstellung der Liegenschaftskarte von der analogen auf die digitale Führung im gesamten Stadtgebiet erfolgreich abgeschlossen.
Die Liegenschaftskarte (auch bekannt als Flurkarte) ist wesentlicher Bestandteil des Liegenschaftskatasters und trägt maßgeblich zum Nachweis des Eigentums einschließlich der Eigentumsgrenzen bei. Darüber hinaus ist sie unverzichtbare Planungs- und Arbeitsgrundlage für viele private Unternehmen, öffentliche Stellen und Grundstückseigentümer.
Die Liegenschaftskarte steht nun allen Nutzern in digitaler Form flächendeckend auch als Grundlage für raum- und grundstücksbezogene Informationssysteme zur Verfügung.
Damit ist eine wesentliche Voraussetzung geschaffen, dass sich die Geodateninfrastruktur in der Stadt Leipzig sowie im Freistaat Sachsen entsprechend den Nutzeranforderungen zeitgemäß weiter entwickeln kann.
Die Inhalte der ALK in der Stadt Leipzig basieren auf den Beschlüssen der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV). Ergänzend zu den Inhalten der ALK werden in der digitalen Stadtkarte der Stadt Leipzig in innerstädtischen Gebieten entsprechend zahlreicher Nutzeranforderungen weitere topografische Informationen und Gebäudeinformationen geführt.
Mit dem Vorliegen der Liegenschaftskarte in digitaler Form erweitern sich die Nutzungsbereiche dieser Karte beispielsweise für verschiedene Geodienste beträchtlich.
Damit werden die Anforderungen an die Karte insbesondere hinsichtlich Vollständigkeit und Aktualität, aber auch hinsichtlich topografischen Informationen in den Eingemeindungsgebieten weiter steigen.
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