Im Rahmen eines Kulturaustausches der beiden Städte steht dann am 19. und 20. Januar in Brno das Leipziger Ballett mit seiner Erfolgschoreografie „Chaplin“ auf der Bühne. Der vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds geförderte Austausch hat zum Ziel Deutschen und Tschechen Einblick in die gemeinsame Kultur zu ermöglichen und zu vertiefen.
Das Stück „LUCIDOR“
Mit einem klassischen Handlungsballett ist der Choreograf Youri Vàmos, der den Leipzigern durch die Produktion „Romeo und Julia“ im Jahr 2003 kein Unbekannter ist, wieder zu Gast an der Oper Leipzig. „LUCIDOR“ handelt von der Geschichte eines Mädchens, das aus Gründen einer vertrackten Erbschaftsregelung von der Mutter als der Junge Lucidor gekleidet und erzogen wird. Problematisch wird die Situation in der Adoleszenz, in der beginnende Liebesbeziehungen alles verkomplizieren. Und so verwandeln sich die komischen Aspekte einer Verkleidungskomödie, die ursprünglich auf ein Lustspiel von Molière zurückgeht, in handfeste Tragik. Hugo von Hofmannsthal lieferte dem abendfüllenden Handlungsballett mit seiner Novelle „Lucidor. Figuren zu einer ungeschriebenen Komödie“, die literarische Grundlage. Der österreichische Lyriker, Erzähler, Essayist und Dramatiker, schrieb die Erzählung später zum Libretto für Richard Strauss‘ Oper „Arabella“ um.
Musikalisch greift Youri Vámos, der als Ballettdirektor in Dortmund, Bonn, Basel und an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg Erfolge feierte, auf die Werke des russischen Komponisten Alexander Glasunows zurück, die sich wie ein schweres Parfüm um den Körper der Tänzer legt. Sie atmet die russische Seele des 19. Jahrhunderts, ist mal liedhaft-schlicht wie eine russische Volksweise, mal majestätischmonströs wie Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“, mal farbig-schillernd wie die Musik eines französischen Impressionisten.
Kontakt und Tickets
Karten für die Aufführung erhalten Sie an der Kasse im Opernhaus
Telefon: 0341 - 12 61 261 (Mo – Sa 10.00 – 19.00)
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