Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal, die zuständigen Amtsleiter Inge Kunath und Karsten Gerkens sowie Alfons Huwe von der Sanierungsträgerin LESG gaben am 17. Juli 2013 den offiziellen Startschuss zur Herstellung der Kanalverbindung und Neuerschließung des Sanierungsgebiets Lindenauer Hafen.
Gewässerverbindung bis November 2014
Der Auftakt zur Baumaßnahme war im September 2012 mit einem feierlichen Baggerbiss erfolgt. Nachdem im April 2013 die vorbereitenden Maßnahmen (Baulos 1) mit den Trinkwasser- und Medienleitungen abgeschlossen wurden, kann mit den Wasserbaumaßnahmen (Baulos 2) zwischen dem Lindenauer Hafen und dem Karl-Heine-Kanal sowie der Neuerschließung des Hafenareals begonnen werden. Bis November 2014 wird nun die eigentliche Gewässerverbindung realisiert.
In weiteren Losen werden außerdem Ende dieses Jahres 2013 die Freianlagen sowie eine Fuß- und Radwegbrücke über das neue Gewässer ausgeschrieben.
Wechsel von der schrumpfenden zur wachsenden Stadt Mit der Entwicklung des Lindenauer Hafens erfüllt sich ein lang gehegter Traum vieler Leipziger. , sagte Heiko Rosenthal. Die Gewässerverbindung ist das derzeit wichtigste Entwicklungsprojekt unserer Stadt im Bezug auf Flächenentwicklung im Wechsel von der schrumpfenden zur wachsenden Stadt."
Durch die anvisierte Entwicklung des Hafenareals entsteht besonderer innerstädtischer Stadtraum mit attraktiven Angeboten, betont Karsten Gerkens, Leiter des Amtes für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung. Die hohe Nachfrage am Investorenauswahlverfahrens habe zudem gezeigt, dass sich die Stadt auf dem richtigen Weg befinde.
Finanziert durch "JESSICA" Das heute gestartete Baulos 2 (Wasserbau) beinhaltet hauptsächlich Erdarbeiten. Insgesamt werden circa 200.000 Kubikmeter Erdmassen bewegt. Um den Aushub abzutransportieren werden ein Jahr lang jeden Tag 40 bis 50 Lkw-Ladungen notwendig sein. Die Gesamtkosten betragen rund 3,86 Millionen. Die Kosten ordnen sich damit in den Rahmen ein, den der Stadtrat in seinem Beschluss zur Gesamtfinanzierung der Gewässerverbindung und der Erschließung des zentralen Bereichs mit 18,1 Millionen Euro veranschlagt hat. Finanziert wird die Maßnahme im Wesentlichen im Zuge der Initiative Joint European Support for Sustainable Investment in City Areas (JESSICA)? der EU.
Erschließungsmaßnahmen kosten weniger als veranschlagt Die Erschließungsmaßnahmen kosten etwa 1,81 Millionen Euro und fallen damit niedriger aus als ursprünglich veranschlagt. Ausgeführt werden sie von der Finsterwalder Bau-Union GmbH. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen des Bund-Länder-Programms Stadterneuerung. Sie umfassen u. a. den Bau von 6.400 m² Straßen- und Wegeflächen und neue Wasser- und Abwasserleitungen sowie die Anlage eines neuen Haltepunktes als Voraussetzung für eine zukünftige Verlängerung der Museumsbahn bis zum Wassertorplatz. Außerdem werden 52 Allee- und Solitärbäume gepflanzt. Die Bebauung des Areals könnte bereits 2014 beginnen.
- Sanierungsgebiet Lindenauer Hafen
- Investorenauswahlverfahren geht in die nächste Runde <b<br>
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