Der bauliche Zustand der Gleise und Fahrbahnen ist derzeit sehr schlecht, ein grundhafter Ausbau nötig. Zwischen rund 5.800 und 6.300 Autos sowie 2.800 Räder nutzen die Rosa-Luxemburg-Straße täglich, für 2030 rechnet das Verkehrs- und Tiefbauamt hier mit 5.400 bis 6.800 Kraftfahrzeugen und etwa 3.200 Radfahrern. Zusätzlich verkehren hier die Straßenbahnlinien 1, 3 und 8 mit je bis zu sechs Zügen pro Stunde und Richtung. Damit ist die Rosa-Luxemburg-Straße einer der am stärksten belasteten Gleisabschnitte der Leipziger Verkehrsbetriebe.
Die Pläne sehen nun vor, dass die Fahrbahn erneuert, Radfahrstreifen angelegt sowie Haltestellen und Gehwege saniert werden. Die Kreuzung Rosa-Luxemburg-Straße/ Ludwig-Erhard-Straße gilt als Unfallhäufungsstelle und soll entschärft werden. Dazu wird eine separate Rechtsabbiegespur geschaffen und die Linksabbiegespur Richtung Norden verlängert. Die Ampelanlage wird erneuert.
Sanierungsbedürftig ist auch die Straßenbeleuchtung. Die Haltestellen werden durchgängig barrierefrei ausgebaut. Die Arbeiten sollen dem Straßenraum eine klarere Struktur geben, den Verkehr besser organisieren helfen und somit den Stadtraum aufwerten.
Schon im September 2019 beginnen die Wasserwerke mit vorgezogenen Leitungssanierungen vor Ort. Die Straßenbahn verkehrt in dieser Zeit auf der Rosa-Luxemburg-Straße nicht, weil die Leipziger Verkehrsbetriebe im Gleisbereich der Ostseite des Hauptbahnhofes bauen. Ab April 2020 sind dann insgesamt vier Bauabschnitte geplant. Zwischen Juni und Oktober 2020 ist die Rosa-Luxemburg-Straße dabei für Kraftfahrzeuge und Straßenbahnen voll gesperrt. Mitte Dezember 2020 sollen die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein.