Erneuerung der Luisenbrücke und Stadtbahnlinie 15:
Bau- und Finanzierungsbeschluss für Teilabschnitt der Lützner Straße
Ein umfangreiches Verkehrsbauvorhaben steht von Januar 2010 bis September 2011 für die Lützner Straße im Abschnitt zwischen Saarländer Straße und Plautstraße an: der stadtbahngerechte Ausbau der Linie 15 in diesem Bereich und der Umbau der Luisenbrücke, an der bislang der Karl-Heine-Kanal endet. Ihre Erneuerung steht zudem im Zusammenhang mit dem Kanaldurchstich zum Lindenauer Hafen, der von Mitte 2010 bis 2012 entsteht und eine wesentliche Voraussetzung für die Aufwertung und städtebauliche Entwicklung des Hafenareals ist. Oberbürgermeister Burkhard Jung wird im Mai auf Vorschlag von Baubürgermeister Martin zur Nedden die Vorlage zum Bau- und Finanzierungsbeschluss in die Ratsversammlung einbringen. Das Projekt, das gemeinsam mit der LVB umgesetzt wird, ist eine weitere Etappe bei der Umgestaltung der Linie 15 zur Stadtbahn. Die Gesamtkosten betragen knapp 10,5 Millionen Euro, von denen etwa 5,9 Millionen Euro auf die Stadt und rund 4,6 Millionen Euro auf die LVB entfallen. Das Vorhaben ist mit großräumigen Umleitungen verbunden, über die rechtzeitig vor Baubeginn ausführlich informiert wird.
Das Bauvorhaben
Die 110 Jahre alte Luisenbrücke, die Hauptteil des Bauabschnittes ist, ist dringend erneuerungsbedürftig. Sie wird umgebaut und dabei verbreitert, so dass sie künftig zwei Fahrspuren je Richtungsfahrbahn, eine zweigleisige separate Straßenbahntrasse und beidseitige Geh- und Radwege haben wird. Die nicht mehr benötigte Eisenbahnunterführung am westlichen Brückenende wird abgebrochen, das Gelände wird aufgefüllt. Für den Straßenbahnverkehr während der Bauzeit sowie für Fußgänger, Radfahrer und Leitungsumverlegungen wird auf der Nordseite ein temporärer Damm aufgeschüttet. Die äußere Erscheinung der Luisenbrücke wird nach historischem Vorbild gestaltet.
Die Gesamtbaulänge des Straßen- und Stadtbahnbaus zwischen Saarländer Straße und Plautstraße beträgt etwa 260 Meter und schließt den Ausbau des Knotens Plautstraße und einen Anpassungsbereich bis etwa zur Radiusstraße ein. Der Verkehrsraum wird neu geordnet. Er umfasst künftig einen separaten Gleiskörper in Mittellage.
Verkehrsführung und Bauablauf
Zur Vorbereitung der Umleitungsführung muss von Januar bis Mai 2010 die derzeit lastbeschränkte Brücke über die Kiesbahn im Zuge der Lyoner Straße neu gebaut werden. Auf der Luisenbrücke, an der dann bereits erste Arbeiten laufen, wird bis Mai 2010 zunächst der Verkehrsraum auf der nördlichen Brückenseite eingeschränkt. Der stadtauswärtige Verkehr wird auf den Gleisbereich verschoben und gemeinsam mit der Straßenbahn geführt. Die beiden Fahrspuren in stadteinwärtiger Richtung bleiben zunächst erhalten. Fußgänger können den Gehweg auf der Südseite nutzen. Ab Mai 2010 wird die Luisenbrücke dann für ein Jahr voll gesperrt. Straßenbahn, Fußgänger und Radfahrer nutzen dann den Behelfsdamm, der KfZ-Verkehr wird umgeleitet. Stadtauswärts wird er über Plautstraße, Lyoner Straße und Kiewer Straße wieder auf die Lützner Straße geführt. Die stadteinwärtige Umleitung führt über Brünner Straße, Antonienstraße und Gießerstraße bzw. über Saarländer Straße und Spinnereistraße zur Karl-Heine-Straße letztere Möglichkeit entfällt freilich während des Abbruchs der Hafenbahnbrücke von Juni bis August 2010. Der Knoten Plautstraße wird von April 2011 bis Mai 2011 umgebaut. Während dieser Zeit ist er voll gesperrt. Der stadtauswärtige Verkehr kann ihn über Saalfelder Straße bzw. Radiusstraße und Demmeringstraße und Plautstraße umgehen. Die Straßenbahn wird für fünf Tage gesperrt. Ab Mai 2011 ist die Luisenbrücke bis zur Plautstraße für den Verkehr wieder frei. Wenn die Arbeiten in der Lützner Straße abgeschlossen sind, kann diese auch wieder befahren werden. text
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