Für das Areal des ehemaligen Rittergutes Möckern soll ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Auf Vorschlag von Baubürgermeister Martin zur Nedden votierte die Dienstberatung des Oberbürgermeisters für eine entsprechende Vorlage, über die im Januar der Stadtrat entscheiden wird.
Der Bebauungsplan soll die planungsrechtliche Grundlage dafür schaffen, dass der Eigentümer des Geländes hier ein Forschungs- und Bildungszentrum für Umwelttechnologie, Medizin und Handel mit Medizin- und Umwelttechnik sowie ein angegliedertes Gästehaus errichtet. "Mit der Ansiedlung kann das kulturhistorisch bedeutsame Herrenhaus Möckern vor dem Verfall gerettet werden", kommentierte Martin zur Nedden. "Zugleich ist so auch eine umweltgerechte Bewirtschaftung des ebenfalls denkmalgeschützten Gutsparks möglich, der derzeit recht verwildert ist."
Das rund 2,6 Hektar große Plangebiet an der Bucksdorffstraße in der alten Ortslage Möckern umfasst das seit Jahren leer stehende und zuvor als Kinderheim genutzte Herrenhaus des ehemaligen Rittergutes, Reste von Nebengebäuden sowie den Park. Im Süden grenzt es an die Weiße Elster. Der Investor will das Herrenhaus denkmalgerecht sanieren und mit einem neuen Westflügel versehen, der sich architektonisch deutlich von dem historischen Bau absetzt. Nördlich des Herrenhauses ist das Gästehaus geplant. An der Südostecke des Areals soll ein Wohnhaus für den Vorhabenträger bzw. dessen Bevollmächtigten entstehen.
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