Am 10. September starten zwei zeitlich und räumlich eng miteinander verbundene Straßenbaumaßnahmen südwestlich der Innenstadt: Die Umgestaltung der Beethovenstraße zwischen Wilhelm-Seyfferth- und Grassistraße und die Sanierung des Straßenzuges Harkort- und Dufourstraße zwischen Lampe- und Wundtstraße. Beide Vorhaben sind von beträchtlicher verkehrlicher bzw. gestalterischer Bedeutung.
Die Beethovenstraße wird vom 10. September bis 10. Dezember zwischen Wilhelm-Seyfferth- und Grassistraße d.h. im Bereich zwischen dem Geisteswissenschaftlichen Zentrum und der Universitätsbibliothek - umgebaut. Sie erhält eine diesem Ort angemessene Gestaltung, die zugleich dem mit beiden universitären Einrichtungen verbundenen sehr großen Radfahr- und Fußgängerverkehr Rechnung trägt.
Die Beethovenstraße liegt innerhalb einer "Tempo-30-Zone". Zwischen Grassistraße und Wilhelm-Seyfferth-Straße gilt bereits jetzt "Tempo 20", um die Sicherheit der Fußgänger und Radler zu gewährleisten. Mit der Umgestaltung soll auch baulich signalisiert werden, dass es sich um eine verkehrsberuhigte Zone handelt. Die Straßenbreite wird in diesem Abschnitt auf sieben Meter reduziert.
Das vorhandene, mit einer verschlissenen dünnen Asphaltdecke überzogene Kupferschlackenpflaster wird durch einen Asphaltoberbau ersetzt. Die einander gegenüber liegenden Haupteingänge des Geisteswissenschaftlichen Zentrums und der Universitätsbibliothek werden durch den vorspringenden Gehweg und durch einen Belagwechsel akzentuiert: Zwischen ihnen wird Granitkleinpflaster verlegt.
Nach abgeschlossenem Umbau stehen am Geisteswissenschaftlichen Zentrum 85 Fahrradbügel zur Verfügung, an der Universitätsbibliothek werden es 72 Bügel sein. Vor der UB werden sieben Edelstahlpoller aufgestellt, wie sie bereits jetzt in der Gehwegverbreiterung vor dem Geisteswissenschaftlichem Zentrum vorhanden sind. Letztere werden, wie auch die Fahrradbügel, während des Umbaus zeitweise herausgenommen und danach wieder aufgestellt. Alle Poller erhalten Reflexaufkleber, damit sie nachts besser sichtbar sind. Auch die Gehwege werden, wo erforderlich, repariert. Ferner ist geplant, vier derzeit leere Baumscheiben neu zu bepflanzen und die Straßenbeleuchtung zu erneuern. Mit der Umgestaltung sind auch Leitungsverlegungen verbunden. Während der Bauzeit muss die Beethovenstraße voll gesperrt werden, für die Grassistraße ist eine halbseitige Sperrung vorgesehen. Die Gesamtkosten werden mit 270 000 Euro veranschlagt.
Der rund 500 Meter lange Straßenzug Harkortstraße und Dufourstraße zwischen Lampe- und Wundtstraße wird grundhaft ausgebaut und mit einer durchgehenden Asphaltdecke versehen. Derzeit ist er gekennzeichnet durch wechselnden Belag und starke Unebenheiten, Risse und Schlaglöcher. Ende Mai 2008 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein im Winter ist eine witterungsbedingte Unterbrechung einkalkuliert.
Mit dem Ausbau wird den gestiegenen Anforderungen dieser vierspurigen Hauptverkehrsstraße Rechnung getragen, die für den Verkehr vom und zum Stadtzentrum von großer Bedeutung ist. Auch die Gehwege werden in Ordnung gebracht, die Straßenbeleuchtung und die Induktionsschleifen für die Lichtsignalanlagen erneuert sowie die Lücken der Baumreihe am Flossplatz durch Pflanzung von 14 Bäumen gefüllt.
Die Querschnitte der Fahrbahn sowie der Bürgersteige bleiben unverändert. Für Radfahrer wird die Überquerung des Floßplatzes in Richtung Osten künftig leichter: Die Hohe Straße eine Einbahnstraße wird durch entsprechende Beschilderung in der Gegenrichtung geöffnet.
Im Zuge des Ausbaus lassen die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) die noch in der Straße liegenden, aber nicht mehr benötigten Straßenbahngleise entfernen. Bevor die eigentlichen Straßenbauarbeiten beginnen können, stehen außerdem umfangreiche Leitungsverlegungen an. Die kommunalen Wasserwerke Leipzig (KWL) tauschen die in der Fahrbahn liegende Trinkwasserleitung sowie mehrere Hausanschlüsse aus und die Stadtwerke verlegen mehrere Mittel- und Niederspannungsleitungen. Aus diesen Gründen ist der Ausbau der Harkortstraße räumlich und zeitlich in mehrere Abschnitte und Bauphasen gegliedert.
Die Gesamtkosten des Ausbaus des Straßenzuges sind mit rund 951 000 Euro veranschlagt. Davon kommen etwa 453 000 Euro aus Fördermitteln. Gearbeitet wird unter halbseitiger Sperrung, wobei der stadteinwärtige Verkehr wie auch der in Ost-West-Richtung führende Verkehr der Riemannstraße auf je einer Fahrspur ständig aufrecht erhalten wird. Bis zum Jahresende soll die westliche Straßenseite ausgebaut sein, danach wird die östliche Seite in Angriff genommen. Während der Winterpause soll der Verkehr in beiden Fahrtrichtung auf allen Fahrstreifen freigegeben werden. Die jeweilige Umleitungsführung wird rechtzeitig bekannt gegeben.text
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