Trotz der positiven konjunkturellen Entwicklung und der Entspannung am Arbeitsmarkt gibt es viele Jugendliche in sozialen Problemlagen, die davon nicht profitieren. Insbesondere jüngeren Menschen ohne Schulabschluss und berufliche Qualifikationen, mit gesundheitlichen Einschränkungen und Schuldenproblemen ist eine erfolgreiche berufliche Eingliederung nur erschwert möglich.
Es ist notwendig, dieser Zielgruppe spezifische Leistungsangebote für den Übergang von der Schule in den Beruf zu machen", erklärt Bürgermeister Thomas Fabian. "In Leipzig gibt es Kooperationsvereinbarungen zwischen ARGE und Jugendamt. Dadurch ist eine enge und abgestimmte Zusammenarbeit möglich."
So gibt es gemeinsam finanzierte Projekte und Maßnahmen zur Beschäftigungsförderung, Berufsvorbereitung und -orientierung im Bereich U 25. Eine gute Zusammenarbeit besteht auch im Beirat der ARGE, der Trägerversammlung und im Jugendhilfeausschuss. Dort hat die ARGE einen beratenden Sitz und berichtet regelmäßig über aktuelle Entwicklungstendenzen im Bereich U 25.
Die Unterstützungsmöglichkeiten für die Jugendlichen reichen von niederschwelligen Maßnahmen wie Aktivierungshilfen oder Arbeitsgelegenheiten über berufsvorbereitende Arbeitsbeschaffungs- und weiterbildende Maßnahmen. Da die Jugendlichen oft ein sozial problematisches Umfeld haben und in ihrer Persönlichkeit instabil sind, werden sie darüber hinaus sozialpädagogisch durch die Jugendhilfe begleitet.
Ein Beispiel für Maßnahmen zur Beschäftigungsförderung ist der Job Club Leipzig (Träger: ARGE Leipzig), den monatlich rund 2 500 junge Leute besuchen. Sie erhalten dort Unterstützung bei der Suche nach Ausbildungs- und Arbeitsstellen und der Anfertigung von Bewerbungsunterlagen.
336 sozial benachteiligte Jugendliche haben 2007 eine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf mit sozialpädagogischer Betreuung in außerbetrieblichen Einrichtungen gemacht. 241 Jugendliche nutzten die Kompetenzagenturen des Internationalen Bund e. V. oder des Plan L e. V. für Maßnahmen mit Lotsenfunktion zur passgenauen beruflichen und sozialen Integration besonders benachteiligter Jugendlicher. Rund 900 Jugendliche waren 2007 insgesamt in Maßnahmen zur Beschäftigungsförderung eingebunden.
Für die Zukunft soll die Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure (Agentur für Arbeit, Bildungsagentur und den Schulen, ARGE, Jugendamt und freie Träger der Jugendhilfe) verstärkt im Sinne der Entwicklung von arbeitsmarktpolitischen Beschäftigungsstrategien in Bereich U 25 ausgebaut werden.text
Hinweis: Mit dem Relaunch von leipzig.de 2013 sind Bilder und Verlinkungen dieses Artikels nicht mehr verfügbar.
Newsletter
Der Stadt Leipzig Newsletter bringt Ihnen die wichtigsten News des Tages aus Verwaltung, Kultur und Politik direkt und einfach in Ihr Postfach.
Mit unserem Newsletter können Sie sich so schnell und einfach über das Geschehen in Ihrer Stadt und im Rathaus auf dem Laufenden halten.
Der Newsletter wird in der Regel wochentäglich um 17:30 Uhr verschickt und setzt sich tagesaktuell aus den Meldungen zusammen, die auf Leipzig.de veröffentlicht wurden. Um sich anzumelden, tragen Sie bitte Ihre E-Mail Adresse in das Formular ein. Sie erhalten dann eine E-Mail mit Bestätigungslink. Klicken Sie diesen dann bitte an, um Ihre Anmeldung zu bestätigen.
Für den Newsletterversand nutzen wir den Dienst CleverReach. Dabei werden die Vorgaben der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) umgesetzt. Weitere Infos zum Datenschutz.