Kurz vor Jahresende trafen sich am 15. Dezember Arbeitsmarktexperten und Politiker zur Arbeitsmarktpolitischen Konferenz. Rund 200 Konferenzteilnehmer haben in der Leibnizschule am Nordplatz auf Einladung der Stadt Leipzig die regionale Beschäftigungsstrategie diskutiert.
Bürgermeister Uwe Albrecht zog ein positives Fazit: Wir sind sehr zufrieden über die starke regionale Teilnehmerresonanz. Wir können aus der Tagung wichtige Anregungen mitnehmen. Gemeinsam mit den Partnern aus der Region sieht er die Beschäftigungsstrategie auf dem richtigen Weg. Wir machen jetzt den ersten Schritt: eine wissenschaftlich fundierte Analyse zum Arbeitsmarkt der Region, so Albrecht. Im Januar will er der Verwaltungsspitze und dem Stadtrat die Ergebnisse präsentieren. Danach können wir 2008 konkrete Projekte anpacken.
Zusätzliche Impulse gab ein Einblick in die Beschäftigungspolitik des EU-Nachbarn Niederlande. Arbeitsmarktexperte Gerrit Jan Schep berichtete, dass dort im Modell first work jeder Arbeitssuchende binnen 48 Stunden ein Beschäftigungsangebot erhält. Grundlage dafür ist die genaue Analyse der Stärken und Schwächen der Bewerber. Allerdings ließ sich diese passgenaue Herangehensweise nicht von heute auf morgen installieren. Dazu war auch dort jahrelange Vor- und Umstellungsarbeit nötig.
Die zentrale Erkenntnis der Leipziger Konferenz ist nach Ansicht Albrechts, dass mit einer konsequenten regionalen Zusammenarbeit neue und eigene Akzente in der Beschäftigungspolitik gesetzt werden können. Deshalb sei die Beschäftigungsstrategie ein tragfähiger Handlungsrahmen mit gemeinsamen Zielen, und somit die richtige Grundlage für zukünftige Kooperationen und konkrete Projekte. text
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