Ab 16 Uhr wird der öffentliche Teil mit fachlichen Vorträgen und einer Abschlussdiskussion beginnen. Unter anderem referiert auch der Kunsthistoriker und Architekturkritiker Prof. Dr. Arnold Bartetzky vom Leibniz-Institut über "Die gerettete Stadt: Architektur und Stadtentwicklung in Leipzig seit 1989".
Die Prozesse der Flächeninanspruchnahme sind ausgiebig untersucht, die Innenentwicklung rechtlich gestärkt und planerische Instrumente liegen vor - dennoch nimmt der tägliche Verbrauch von Flächen weiter zu: Auf der "grünen Wiese" entstehen vielerorts weiterhin neue Einfamilienhaus- und Gewerbegebiete, die im Ergebnis Identität und Charakter der Gemeinden schwächen.
Der Baukulturdialog im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojekts der Bundesstiftung Baukultur und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt soll dazu dienen, Bürgermeister, kommunale Entscheider und Aktive für das Thema Flächenverbrauch zu sensibilisieren. Ziel der Veranstaltung ist es, das Nachhaltigkeitsthema der Innenentwicklung im Akteurskreis der Baukultur, bei den Entscheidern und Engagierten vor Ort sowie im öffentlichen Bewusstsein besser zu verankern und aufzuzeigen, wie mithilfe kluger Planungs- und Bauprozesse gleichzeitig ein baukultureller Mehrwert entsteht. Hierbei können Vertreter "lernender" Kommunen von den Erkenntnissen der "erfahrenen" Gemeinden profitieren, indem ein Austausch auf Augenhöhe ermöglicht und ein echter Wissenstransfer initiiert wird.
Vor kurzem entstand das Handbuch "Besser Bauen in der Mitte", dessen Erkenntnisse bei der Veranstaltung vorgestellt und erörtert werden sollen.
Zeit und Ort
19. Juni 2019, 16 Uhr
Ring-Café
Roßplatz 8
04103 Leipzig