Museum der bildenden Künste wird 150 Jahre alt. Am 18. Dezember 1858 wurde es als das Städtische Museum Leipzig feierlich eröffnet. Das bürgerschaftliche Engagement hatte dem Leipziger Kulturleben ein weiteres Zentrum beschert.
Private Stiftungen und ein engagiertes Sammeln ließen eine stolze Bürgersammlung wachsen. Als wichtiger Vater des Museums gilt neben Maximilian Speck von Sternburg, der Familie Brockhaus und anderen Adolf Heinrich Schletter. Der kunstinteressierte Kaufmann vermachte der Stadt Leipzig nicht nur seine gesamte Kunstsammlung, sondern verfügte auch per Testament innerhalb von fünf Jahren nach seinem Ableben die Errichtung eines Museums für die noch junge städtische Kunstsammlung.
Genau einen Tag vor Fristablauf, am 18. Dezember 1858, konnte man den Museumsneubau am Augustusplatz eröffnen. Bei der Bombardierung Leipzigs in der Nacht vom 3. zum 4. Dezember 1943 brannte das Gebäude vollständig aus. Nach einem Interim von 1946 bis 1952 in der ehemaligen Reichsbank in der Petersstraße siedelte man das Museum in das alte Reichsgericht um. Am 31. Dezember 1997 ging dort die 45-jährige Interimszeit zuende.
Danach gastierte das Museum noch einmal für sieben Jahre im Messehaus Handelshof in der Grimmaischen Straße. Am 4. Dezember 2004, genau 61 Jahre nach Zerstörung des alten Museumsgebäudes am Augustusplatz, wurde der Neubau in der Katharinenstraße feierlich eröffnet. Seitdem haben mehr als 600 000 Besucher das Haus erkundet. Zu sehen sind rund 570 Werke in der ständigen Sammlung.
Den 150. Geburtstag feiert das Museum in diesem Jahr mit der großen Ausstellung Kopf oder Zahl. Leipziger Gesichter und Geschichten 1858 2008. 151 Porträts, entstanden zwischen dem Gründungsjahr 1858 und 2008, künden vom Leipziger Kulturleben in drei Jahrhunderten. Es ist ein vielschichtiges Panorama von Gesichtern und Geschichten, von Dargestellten und Darstellern zu entdecken. Die Ausstellung ist noch bis zum 8. Februar 2009 zu sehen.
Am 25. und 26. Dezember hält das Museum für alle Besucher noch ein Weihnachtsgeschenk bereit. Kultur-Bürgermeister Georg Girardet: Das Museum der bildenden Künste verdankt seine Entstehung dem Engagement Leipziger Bürger. Seit 150 Jahren wirkt dieses bürgerschaftliche Engagement. Als kleiner Dank soll deshalb der Eintritt am 25. und am 26. Dezember frei sein.
mdbk.de
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