Das Gemälde "Große Buhne" aus dem Jahr 1905 zählt zu den bedeutenden malerischen Arbeiten innerhalb Beckmanns Frühwerk. Es gehört zu einer Gruppe von Gemälden, die während eines Sommeraufenthalts in Agger (Dänemark, Jütland) im Jahr 1905 entstanden sind.
Die Landschaftsmalerei war von Beginn seiner Laufbahn an ein wichtiges Thema für Beckmann. Innerhalb der Landschaften spielen die Strand- und Meeresszenen eine besondere Rolle, das Motiv hat ihn sein ganzes Leben lang fasziniert. Das Gemälde Große Buhne befindet sich bereits seit 1993 als Dauerleihgabe im Museum der bildenden Künste Leipzig. Es wird seit der Eröffnung des Museumsneubaus 2004 im "Beckmann-Saal" präsentiert, der einen Bogen vom Frühwerk bis zu den letzten Gemälden aus dem Todesjahr Beckmanns in New York sowie plastischen Arbeiten des Künstlers spannt.
Das Gemälde Sumpfblumen zählt zu den frühen Stillleben Max Beckmanns und entstand während eines Sommeraufenthalts an der Ostsee im Jahr 1907. Es enthält eine Widmung an seine Frau Minna: "HBSL" (Herr Beckmann seiner Liebsten).
Zu DDR-Zeiten waren keine Ankäufe von Beckmann-Gemälden möglich. Nur ein Gemälde Max Beckmanns (Bildnis eines Teppichhändlers, 1946), das 1993 erworben werden konnte, zählte bislang zum eigenen Bestand des Museums.