Zwei neue Ausstellungen locken seit Ende Mai ins Museum der bildenden Künste, Katharinenstraße 10. Bis zum 28. August zeigt das Museum Arbeiten auf Papier von Matthias Weischer und Der Raum als Bild mit Arbeiten von Ben Willikens.
Matthias Weischer: Arbeiten auf Papier
Matthias Weischer, eigentlich bekannt als Leipziger Maler, hat seit einigen Jahren auch das Papier als Träger seiner künstlerischen Ideen entdeckt. Mit Stiften und Skizzenblock verließ er das Atelier, um den Außenraum zeichnerisch zu erfassen und neue Wege der Bildfindung zu erobern.
Diese Zeichnungen von Landschaften wie auch Innenräumen setzte er grafisch sowohl schwarz-weiß als auch farbig um, in Radierungen und Lithografien. In seinen neuesten Werken arbeitet er mit differenzierten Farbschattierungen und farbigen Flächen. In der Ausstellung werden Arbeiten auf und aus Papier der letzten zwei Jahre zu sehen sein.
Ben Willikens: Der Raum als Bild
Die Ausstellung Der Raum als Bild widmet sich der Arbeit des 1939 in Leipzig geborenen Malers und Grafikers Ben Willikens, der in seinem Werk historische und metaphorische Dimensionen des Raumes ausgelotet hat. Ausgehend von klinisch-kühlen Interieurs fängt er in seinen Bildern die Rhetorik des gebauten Raumes ein.
Doch seine Werke sind mehr als nur Architekturbilder. Sie setzen vielmehr Themen und Traditionen des Konstruktivismus in eine fiktive Dreidimensionalität um, die Spielräume für die Vorstellungskraft des Betrachters öffnet.
Viele seiner aktuellen Werke akzentuieren das Malerische und Farbige und beziehen auch die Fotografie mit ein. Anhand von Beispielen aus rund vierzig Jahren lässt die Ausstellung Entstehung und Entwicklung dieses Werkkonzeptes nachvollziehen.
mdbk.de
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