Im Vorfeld waren mehrere Standorte wie zum Beispiel das Allee-Center oder das Gebäude der ehemaligen Post geprüft worden. Dabei stellte sich die Bibliothek Grünau-Mitte als Vorzugsvariante heraus.
Seit langem gibt es Überlegungen, verschiedene kommunale Einrichtungen mit Kundenverkehr an einem zentralen Ort in Grünau zusammenzuführen. Das geplante Bildungs- und Bürgerzentrum soll eine multifunktionale Einrichtung werden, die kulturelle und soziale Bildungsangebote für verschiedene Altersgruppen und Bevölkerungsschichten leicht zugänglich macht. So ist die im aktuellen Bibliotheksentwicklungsplan vorgesehene Zusammenlegung der drei noch im Stadtteil verbliebenen Bibliotheken zu einer leistungsfähigen modernen Stadtteilbibliothek vorgesehen. Ebenso bietet das Zentrum die Chance, mehr Raum für die Volkshochschule zu schaffen sowie das für Grünau wichtige Bürgeramt und den Stadtteilladen in einen gemeinsamen Standort zu integrieren.
Bau ab 2021
Oberbürgermeister Burkhard Jung hat in seiner Dienstberatung den gemeinsamen Vorschlag der Bürgermeister/-innen Skadi Jennicke (Kultur), Dorothee Dubrau (Stadtentwicklung und Bau) und Ulrich Hörning (Allgemeine Verwaltung) bestätigt. Die Vorlage wird jetzt dem Stadtrat zur Grundsatzentscheidung über den Standort und einen entsprechenden Planungsbeschluss vorgelegt. Stimmt der Stadtrat zu, können die konkreten Planungen für den Umbau beginnen. Der Bau ist nach Sicherstellung der Finanzierung ab 2021 geplant.
In einem gemeinsamen Statement erklärten Skadi Jennicke, Dorothee Dubrau und Ulrich Hörning: "Mit einer Entscheidung für die vorhandene kommunale Liegenschaft der bisherigen Stadtbezirksbibliothek, die umzubauen und mit einem Erweiterungsneubau zu versehen wäre, könnte die Umsetzung unabhängig von Grundstücks- und Mietverhandlungen in eigener Regie und mit besserem Kosten-Nutzen-Verhältnis umgesetzt werden. Ein multifunktionales Bildungs- und Bürgerzentrum in Grünau wäre ein Leuchtturmprojekt im Stadtteil, das dazu beiträgt, mit positiven Signalen das Selbstbewusstsein der Bewohner zu stärken."