Der langfristige Erhalt des Botanischen Gartens Großpösna ist gesichert. Am 2. März unterzeichneten Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal und die Bürgermeisterin von Großpösna, Dr. Gabriela Lantzsch, den Pachtvertrag zwischen Leipzig und Großpösna über die zwei Hektar große Fläche.
Um den Botanischen Garten für alle Naturfreunde und insbesondere für die Umweltbildung von Kindern, Schülern und Jugendlichen der Region zu erhalten, ist unter Federführung der Gemeinde Großpösna und der Stadt Leipzig ein Bewirtschaftungs- und Betriebskonzept erarbeitet und abgestimmt worden. Partner bei dem Betrieb sind das Leipziger Amt für Stadtgrün und Gewässer (Abteilung Stadtforsten), die Gemeinde Großpösna, das Botanische Institut der Universität Leipzig, der ISIP e. V., der Forstbezirk Leipzig des Staatsbetriebes Sachsenforst und der Freundeskreis des arzneibotani-schen Gartens. Geplant sind neben der Fortsetzung der traditionellen Nutzung als arzneibotanischer Garten auch die Anlage eines Versuchsarboretums und die Errichtung eines Angebotes zur Waldpädagogik.
Der Botanische Garten wurde 1936 von Leipziger Drogisten angelegt mit dem Ziel, praktisches Wissen über Arznei- und Gewürzpflanzen zu vermitteln. Die Stadt Leipzig betrieb ihn von 1948 bis 1996, dann führte ihn bis 2002 der Betrieb für Beschäftigungsförderung (BfB) der Stadt Leipzig weiter. 2003 bis 2010 agierte der Verein zur Beruflichen Förderung von Frauen in Sachsen e.V. als Betreiber. Danach war der Weiterbestand zunächst nicht geklärt. Die Gemeinde Großpösna und der Grüne Ring Leipzig haben die Erhaltung und die Betreibung des Gartens seit 2002 intensiv unterstützt und auch in erheblichem Umfang finanziell gefördert
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