Um die Eingreifzeiten zur Gefahrenabwehr besonders bei Bränden und zur Rettung von Menschenleben zu verkürzen, sollen bis Ende 2012 für die Leipziger Berufsfeuerwehr drei neue Gruppenwachen errichtet werden: Süd (Zwickauer Straße), Nordost (Torgauer Straße/ Penckstraße) und Südwest (Rippachtalstraße). Auf einem an die Gruppenwache Südwest angrenzenden Areal ist der Neubau des Feuerwehrtechnischen Zentrums vorgesehen.
Plan am 20. Januar von der Ratsversammlung verabschiedet
Diese und andere Vorhaben finden sich in der am 20. Januar von der Ratsversammlung verabschiedeten zweiten Fortschreibung 2010 bis 2015 des seit 2001 gültigen Brandschutzbedarfsplans. Das unter Auswertung detaillierter interner und externer Analysen entstandene Planwerk beinhaltet eine Reihe von Aussagen zur Personalentwicklung, zur Einsatzmitteltechnik und zu baulichen Investitionen.
Optimierung der Einsatzbereichsstruktur
Kernstück ist die Optimierung der Einsatzbereichsstruktur. Künftig wird es drei Einsatzbereiche mit sechs Standorten der Berufsfeuerwehr geben: Einsatzbereich Mitte/ Süd (Hauptfeuerwache und Feuerwache Süd); Einsatzbereich West (Feuerwache West und Feuerwache Südwest) und Einsatzbereich Nord/Ost (Feuerwache Nord und Feuerwache Nordost).
Die geplanten neuen Feuerwachen Süd, Nordost und Südwest sollen gewährleisten, dass die Berufsfeuerwehr auch an der Peripherie des Stadtgebietes schnell am jeweiligen Einsatzort sein kann das Ziel sind 9,5 Minuten für die so genannte Ersteinheit und weitere fünf Minuten für die Ergänzungseinheit.
Verfügbarkeit der Freiwilligen Feuerwehr verbessern
Unterstützt wird sie dabei von den 24 Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr Leipzig. Diese sind freilich montags bis freitags aufgrund der Berufstätigkeit ihrer Mitglieder nicht uneingeschränkt verfügbar. Hier sind organisatorische Maßnahmen vorgesehen, um die Verfügbarkeit zu verbessern. Die Freiwillige Feuerwehr Leipzig-Nordost, die aus der Fusion der Ortsfeuerwehren von Hohenheida, Göbschelwitz und Gottscheina entstand, soll mittelfristig ein modernes Gerätehaus bekommen. Wenn dieses in Betrieb geht, kann dann auch die Ortsfeuerwehr Seehausen in die Freiwillige Feuerwehr Leipzig-Nordost integriert werden.
City-Tunnel erhöht Anforderungen
Mit dem Bau des City-Tunnels erhöhen sich die Anforderungen an die Leipziger Berufsfeuerwehr: Sie ist auch für die brandschutz- und hilfeleistungstechnische Gefahrenabwehr im Tunnel zuständig. Der fortgeschriebene Brandschutzbedarfsplan enthält ein entsprechendes Konzept. Dabei geht es um Organisationsstrukturen und Einsatzkräfte ebenso wie um die Anschaffung von zusätzlicher Technik.
Das Feuerwehrtechnische Zentrum, das an der Rippachtalstraße entstehen soll, ist für die Umsetzung dieses Konzepts zwingend erforderlich. Denn hier wird künftig die gesamte Technik zentral gelagert und gewartet auch das für den Tunnel benötigte zusätzliche Gerät.
feuerwehrleipzig.org
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