Insgesamt werden 19 Anlagen sprudeln, darunter der Rathausbrunnen mit den Märchenfiguren auf dem Burgplatz, die Brunnen in der Grimmaischen Straße und die an der Ringbebauung am Roßplatz. Technische Probleme beim Opernbrunnen und bei der Anlage am Thomaskirchhof müssen erst noch geklärt werden, sodass hier ein externer Sachverständiger hinzugezogen wird.
"Die Brunnen und Wasserspiele tragen erheblich zur Verschönerung des Stadtbildes bei", betont Heiko Rosenthal, Bürgermeister für Umwelt, Ordnung, Sport. "Wer auch gern einen Beitrag für das attraktive und lebendige Ambiente Leipzigs leisten möchte, kann eine Brunnenpatenschaft übernehmen. Wir freuen uns über jeden, der das Betreiben der Anlagen finanziell unterstützen möchte."
"Die Kosten für die Bewirtschaftung der Brunnen lagen 2019 bei rund 220.000 Euro", erläutert Elke Franz, Kaufmännische Betriebsleiterin des Eigenbetriebes Stadtreinigung Leipzig. "Darin enthalten sind die Kosten für Personal, Material sowie für Strom und Wasser."
Hintergrund Mendebrunnen
Leipzigs größter und einer der schönsten Brunnen, der Mendebrunnen, steht auf dem Augustusplatz vor dem Neuen Gewandhaus. Um einen etwa 18 Meter hohen Granit-Obelisken gruppieren sich mehrere zum Teil wasserspeiende Bronzefiguren in einem Wasserbecken.
Benannt ist der Brunnen nach Marianne Pauline Mende (1807-1881), die der Stadt in ihrem Testament vom 9. April 1867 einen Brunnen zur Verschönerung der Stadt stiftete. Am 4. Januar 1882 wurden dafür 150.000 Goldmark aus ihrem Nachlass ausgezahlt. Am 1. September 1886 wurde der Mendebrunnen enthüllt.