Die anderen Ausgezeichneten, deren Werke in der Ausstellung zu sehen sind: Christoph Blankenburg, Marie Falke, Lena Grossmann, Mirjam Kroker, Suin Kwon und Jan Zöller. Die Ausstellung in der Bundeskunsthalle ist bis zum 5. Januar 2020 zu sehen.
Bundespreis für Kunststudierende
Alle zwei Jahre lobt das Bundsministerium für Bildung und Forschung den "Bundespreis für Kunststudierende" aus. Der Preis will die Vielfalt der Ausbildung und der künstlerischen Positionen an den deutschen Kunsthochschulen zeigen. Er fördert gezielt herausragende Studierende und ermöglicht ihnen, professionelle Ausstellungserfahrung zu sammeln, ihre Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen und Kontakte in den Kunstbetrieb zu knüpfen.
Carsten Saeger wurde aus dem Wettbewerb von einer dreiköpfigen Fachjury aus mehr als 50 nominierten Kunststudierenden von insgesamt 24 beteiligten deutschen Kunsthochschulen für den Bundespreis ausgewählt. Sieben Kunststudierende teilen sich zu gleichen Teilen insgesamt 30.000 Euro Preisgeld sowie 18.000 Euro Produktionsstipendien. Letztere sollen es ihnen ermöglichen, gezielt Werke für eine gemeinsame Ausstellung in der Bundeskunsthalle in Bonn zu erarbeiten.
HGB Leipzig: Klasse Raum und Installation
Carsten Saeger aus der Klasse "Installation und Raum" von Prof. Joachim Blank absolvierte sein Diplomprojekt "Rehearsal for Lumumba" im letzten Wintersemester, in dem er sich mit der lokalen Rezeptionsgeschichte des ermordeten kongolesischen Ministerpräsidenten Patrice Lumumba in Leipzig beschäftigt. In seiner künstlerischen Praxis setzt er sich mit Transformationsprozessen kollektiver Erinnerungsbilder über das Format der Probe auseinander. "Und das macht Carsten Saeger mit hoher Intensität und Intelligenz, vor allem aber mit Gespür und Neugierde für die Kontext- und Bedeutungsverschiebungen unserer Gedächtniskultur", so Dr. Martin Engler, Jurymitglied (Sammlungsleiter Gegenwartskunst, Städel Museum, Frankfurt am Main).