Von 1919 bis 1938 errichtete Fritz Riemann (1881-1955) in Leipzig weit über 2.500 Wohnungen und zahlreiche Einfamilienhäuser. Nicht nur die Zahl, sondern vielmehr noch die durchgehend hohe Qualität seiner Entwürfe macht ihn zum wohl wichtigsten Privatarchitekten dieser Zeit in Leipzig. Für die Beamten-Baugenossenschaft (heute VLW) errichtete er große Wohnanlagen vor allem in Gohlis und Connewitz im Anschluss an die durch den Ersten Weltkrieg unterbrochene Bebauung. Zumeist verbesserte er durch seine Planung die bestehenden Bebauungspläne und schuf so Akzente, die das Stadtbild Leipzigs bis heute in ähnlicher Weise prägen wie die gleichzeitigen Wohnbauten der Stadtbauräte Carl James Bühring und Hubert Ritter.
Das Stadtarchiv, Torgauer Straße 74, 04318 Leipzig, ist mit der Straßenbahn der Linie 3 bzw. 3E in Richtung Taucha bzw. Sommerfeld, Haltestelle Volksgarten, zu erreichen. Der Eintritt ist frei.