Leipziger Almanach'' heißt die neue Schriftenreihe des Stadtarchivs Leipzig, deren erster Band nun vorliegt. Die Publikation, die im Leipziger Universitätsverlag erscheint, schließt in neuem Gewand an den ''Leipziger Kalender'' an, der seit 1995 im Leipziger Universitätsverlag heraus gebracht wurde. Wie dieser wendet sie sich gleichermaßen an Fachhistoriker und heimatkundlich Interessierte. Die einzelnen Beiträge sind auch geeignet, den Schulunterricht und zwar durchaus nicht nur den Geschichtsunterricht zu ergänzen und interessanter zu gestalten. Der ''Leipziger Almanach'' wird im Zweijahres-Rhythmus erscheinen.
Themen aus acht Jahrhunderten Stadtgeschichte
Die im ersten Band des ''Leipziger Almanachs'' behandelten Themen umspannen acht Jahrhunderte Leipziger Geschichte. Um die Frage der Standorte des alten Schlosses, der Pleißenburg und des Nonnenklosters in Leipzig geht es im Beitrag von Heinz Weithaas. Den vergessenen Widerstand des Schriftstellers Johann Gottfried Seume (1763 bis 1810) gegen die französische Fremdherrschaft nach 1805 thematisiert Georg Meyer-Thurow.
Der Geschichte der Leipziger Polizei(en) von der Wohlfahrtspolizei bis heute spürt Clemens Heitmann nach. Claus Uhlrich schreibt über die Funktion der Kriegerdenkmale zwischen Heldenkult und Friedensmahnung. Mit dem Akademischen Gesangsverein Arion untersucht Stephan Greiner ein wichtiges Kapitel der Geschichte von Leipziger Musikvereinen im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Wie die nach Ende des zweiten Weltkriegs in der sowjetischen Besatzungszone der späteren DDR durchgeführte Bodenreform im Kreis Leipzig vollzogen wurde, nimmt sich Matthias Kaiser anhand ausgewählter Aspekte zum Thema.
Um ein Lehrerinnen-Schicksal in der frühen DDR geht es in Andreas Pehnkes Beitrag, der Ursula Pomper gewidmet ist, einer Leipziger Neulehrerin, der ihre Geradlinigkeit 1952 ein Berufsverbot einbrachte. Unter dem Titel ''Glasnost auch in der Psychiatrie'' betrachtet Thomas R. Müller die Leipziger Psychiatrie in den Jahren 1989 bis 1993. ''Gedächtnisverlust wie unser Bauerbe zerstört wird'' ist der Beitrag von Birk Engmann überschrieben, und Volkslied und Gegenwart stehen im Mittelpunkt des Aufsatzes von Reinhard Szeskus. Neue Literatur zur Stadtgeschichte stellt Birgit Ohlhof vor.
Wie schon der ''Leipziger Kalender'' enthält auch der ''Leipziger Almanach'' Künstlerporträts. Vorgestellt werden Dora Schönefeld und Dietrich Wenzel, die beide ihre Werke im Stadtarchiv Leipzig ausstellten.
Der ''Leipziger Almanach'' erscheint zunächst in einer Auflage von 500 Exemplaren. Das Buch ist im Buchhandel erhältlich und kann unter info@univerlag-leipzig.de auch direkt beim Verlag bestellt werden.
Hinweis: Mit dem Relaunch von leipzig.de 2013 sind Bilder und Verlinkungen dieses Artikels nicht mehr verfügbar.
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