Das "religiöse Leipzig" in Vergangenheit und Gegenwart steht im Mittelpunkt des diesjährigen "Tages der Stadtgeschichte". Vom 15. bis 18. November geben eine wissenschaftliche Tagung sowie Führungen und Exkursionen Einblicke in die historischen Aspekte und in die Pluralität der religiösen Angebote der modernen Großstadt.
Die gemeinsam mit der Universität Leipzig organisierte wissenschaftliche Tagung findet am 15. und 16. November im Festsaal des Neuen Rathauses statt. Sie ist öffentlich, der Besuch ist kostenlos. Das Themenspektrum der wissenschaftlichen Beiträge reicht von der sorbischen Gentilreligion und der christlichen Mission im 10. bis 12. Jahrhundert bis zu Kirche und Christentum in der modernen Großstadt.
Mittelalterliche Frömmigkeit, Reformation, Konfessionsfragen und die Rolle der Kirchen in den zwei Diktaturen des 20. Jahrhunderts werden thematisiert sowie jüdisches Leben und kirchenskeptische Arbeiterbewegung des 19. und 20. Jahrhunderts und der Agnostizismus.
Exkursionen und Führungen
Eine Exkursion am 16. November, 14 Uhr führt in das Paulinum. Der 18. November steht ganz im Zeichen des jüdischen Lebens in Leipzig. Für 11 Uhr wird eine Führung über den Alten Israelitischen Friedhof angeboten (Anmeldung unter carlebach-stiftung-leipzig@t-online.de oder telefonisch unter 2 11 52 80, Treffpunkt Friedhofseingang Berliner Straße 123), und um 15 Uhr eine Synagogenführung mit Gemeinderabbiner Zsólt Balla.
Bei beiden Veranstaltungen müssen männliche Besucher eine Kopfbedeckung tragen.
Stadtkarawane lädt zur Erkundung der Religion der Welt in Leipzig ein
Am 17. November lädt der Verein Stadt Karawane e.V. mit Unterstützung der Stadt Leipzig zur Erkundung der Religionen der Welt in Leipzig ein. Im Rahmen einer etwa fünfstündigen
Tour können Vertreter unterschiedlicher Religionen Privatpersonen, Vereine, Initiativen und Gemeinden besucht werden.
Anmeldung bis 16. November auf der stadtkarawane.de/religionen oder telefonisch unter 0178/2 86 50 67.
Programm
Eine Programmübersicht ist unter www.leipzig.de/stadtgeschichte zu finden, als Flyer gibt es sie in der Stadtbibliothek und den Bürgerämtern.
Hinweis: Mit dem Relaunch von leipzig.de 2013 sind Bilder und Verlinkungen dieses Artikels nicht mehr verfügbar.
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