Dies geht aus der jüngsten Sitzung des Dialogforums Flughafen hervor. Zudem erklärten die Flughafen-Vertreter, dass Triebwerksprobeläufe nur in Ausnahmefällen nachts stattfinden sollen.
Die bauliche Entwicklung stand neben den Entwicklungen des Fluggastaufkommens und des Frachtaufkommens im Fokus der Sitzung. "Wir streben an, wertschöpfendes und Fracht generierendes Gewerbe als weiteres Standbein des Flughafens anzusiedeln", sagte Dierk Näther, Geschäftsführer der Flughafen Leipzig/Halle GmbH.
Triebwerksprobeläufe in der Diskussion
Aus aktuellem Anlass wurde der Stand des Flughafen-Antrages auf Änderung der luftrechtlichen Genehmigung bezüglich der Durchführung von Triebwerksprobeläufen thematisiert. Dieser befindet sich im Genehmigungsverfahren und wird derzeit öffentlich diskutiert: Während die Flughafen Leipzig/Halle GmbH vor allem die Betriebsbereitschaft der Airlines sicherstellen möchte und damit operationelle Aspekte in den Mittelpunkt stellt, befürchten die Anwohner eine weitere inakzeptable Lärmbelastung.
In diesem Kontext erklärten die Vertreter des Flughafens, dass die nur in Ausnahmefällen geplanten nächtlichen Triebwerksprobeläufe im Freien mit dem Nachtschutzkonzept des Planfeststellungsbeschlusses zum Ausbau des Flughafens vereinbar sind.
Über das Dialogforum Flughafen Leipzig/Halle
Beim Dialogforum Flughafen Leipzig/Halle diskutieren unter Beteiligung des Bürgermeisters für Wirtschaft und Arbeit sowie des Bürgermeisters für Umwelt, Ordnung und Sport, die Bürgerinitiativen, Stadträte und Vertreter der Ortschaftsräte mit den Vertretern der Flughafen Leipzig/Halle GmbH die aktuellen und künftigen Entwicklungen des Flughafens Leipzig/Halle.
Die nächste Sitzung findet am 23. November 2015 statt. Thematisiert werden das Anflugverfahren und die gleichmäßige Auslastung beider Start- und Landebahnen, beides mit dem Ziel eine Minderung der Lärmbelastung zu erreichen.