Das Team fliegt am 21. Juli 2012 von Leipzig über Frankfurt am Main und London nach Bischkek (Kirgisien). Von dort geht es per Inlandsflug in die 3000 Jahre alte Stadt Osch.
Ab Osch geht es über den Landweg zum Atschi Tasch Tal, weiter über die Hochebene bis in das 4000 Meter hoch gelegene Basislager. Dort sollen an der gleichen Stelle wie 1989 vor der fantastischen Kulisse der vergletscherten Nordwand des Pik Leipzigs die Zelte stehen.
Die Leipziger werden auf dem Weg von zwei Einheimischen begleitet. Diese errichten und betreuen das Basislager über die gesamte Expeditionsdauer. Das Team im Basislager hält über Sprechfunk Kontakt zum Bergsteigerteam und kann im Bedarfsfall eingreifen.
Vorbereitungen im Basislager
Ehe es auf den Berg geht, gibt es wichtige Vorbereitungen vor Ort zu erledigen und die Pläne an die tatsächlichen Bedingungen anzupassen. Um sich ausreichend an die Höhe anzupassen erkundet das Team in den in den ersten 3 bis vier Tagen das Gelände und die aktuellen Bedingungen am Berg. Auch die endgültige Zugangsroute wird festgelegt. Besonders wichtig wird sein, eine Verbdingung zu einem regionalen Bergwetterbericht herzustellen.
Ablauf- und Zeitpläne werden konkretisiert, Ausrüstung umsortiert und zusammengestellt. Vom Steigeisen, über Gurte, Seile, Karabiner, Lampen bis hin zu Verpflegung alles nochmal geprüft. Das Team muss sich ein grundsätzliches Gedankengerüst machen und wer wann mit wem wohin. Die Aufgaben müssen klar verteilt werden und auch Notfallpläne aufgestellt werden. Diese Orientierung wird zwar regelmäßig am Berg bei unerwarteten Ereignissen und Wetterkapriolen umgeschmissen, ist dennoch wichtig, damit das Team vorbereitet ist und auch in komplizierten Situationen sicher entscheiden kann.
Wir haben in das Abenteuer "Pik Leipzig" viel investiert", so der Expeditionsleiter Ralf Brummer, "an Zeit, an Gedanken, an Trainingsaufwand und an Geld."
So verlief die Erstbesteigung 1989 Das Erstbesteigerteam kam vor 23 Jahren von der Zwiebelwiese, dem Basislager des benachbarten Pik Lenin, per Hubschrauber zum Basislager am Pik Leipzig.
Zuvor hatte sich das Team aus der Luft einen ersten Eindruck vom Berg gemacht, indem es das Bergmassiv mit dem Hubschrauber umrundete. Die Bergsteiger konnten sich so einen Überblick über die örtlichen Bedingungen machen und die Möglichkeiten abwägen, wo das Basislager aufgeschlagen werden soll und welche Route die günstigste ist.
Zu Beginn der Erkundungstour wurde das Leipziger Team von zwei sowjetischen Alpinisten unterstützt. Die Erstbesteigung absolvierten die vier Leipziger jedoch ganz allein auf sich gestellt.
Am 1. August 1989, acht Tage bevor das Erstbesteigerteam auf dem "Pik Leipzig" stand, war die Grenze nach Ungarn war noch nicht offen und auch die Prager Botschaft noch nicht besetzt. In den unmittelbar folgenden Umbruchwirren war es der Gruppe damals nicht möglich den neuen Berg "Pik Leipzig" in die offiziellen Karten eintragen zu lassen. Dies soll das Hauptziel der erneuten Besteigung sein.
Weitere Informationen
- Vier Leipziger auf Bergtour zum Pik Leipzig im Pamirgebirge
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