Der Raum wurde kurzfristig geändert: Die Veranstaltung findet nun im Festsaal (2. Etage, Raum 257) statt - nicht, wie angekündigt, im Ratsplenarsaal.
Die Referentin, die Dresdner Historikerin Doreen Franz, beleuchtet ein Kapitel bürgerschaftlichen Engagements aus der Zeit, in der Leipzig industrialisiert und zur Großstadt wurde. Der mit der Industrialisierung einhergehenden Verarmung in der rasant wachsenden Stadtbevölkerung setzte die Bürgergesellschaft die 1849 gegründete Städtische Speiseanstalt, eine der ersten Volksküchen, entgegen. Der Vortrag ordnet dieses Projekt in den Zusammenhang der wohl bislang umfangreichsten sozialen und kulturellen Umwälzungen der Leipziger Stadtgeschichte ein.
Doreen Franz ist Doktorandin an der Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der TU Dresden und forscht zu dem Thema im Rahmen ihrer Dissertation.
Die Veranstaltungsreihe "Leipziger Vorträge zur Stadtgeschichte" dient der Vorbereitung auf das Stadtjubiläum 2015. In Kooperation mit der Sparkasse Leipzig und der Universität hat die Stadt Leipzig mit dieser Reihe ein Forum zur Vorstellung neuer stadtgeschichtlicher Forschungen geschaffen. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung ist nicht nötig.