Mit der Würfelsammlung des Leipzigers Jakob Gloger wird zudem eine der weltweit umfangreichsten Sammlungen zur Kulturgeschichte des Spielwürfels präsentiert. Neben der Geschichte weltbekannter Würfelspiele wie "Mensch ärgere Dich nicht" oder "Backgammon" können auch der vergessene Bestseller Glocke und Hammer und andere kuriose Objekte entdeckt werden. Was hat zum Beispiel Parfum in Würfeln zu suchen und wie hängen ein Mini-Würfel, ein Schuhabsatz und eine Schnupftabakdose zusammen?
Zeitreise durch "5000 Jahre Glück im Spiel"
Modernes Würfeldesign trifft auf bahnbrechende Innovationen aus den letzten Jahrzehnten. Nach Durchquerung von DDR und BRD wirft die Reise ein Schlaglicht auf die Weltkriege und den Kolonialismus. Brett- und Werbespiele um 1900 folgen einer Reihe bemerkenswerter mechanischer Würfelautomaten. Die unterschiedlichen Materialien und Formen der Würfel im 18. und 19.Jahrhundert werden in den Fokus genommen, wie auch die Verteufelung und Kriminalisierung des Würfelspiels im Mittelalter. Letztlich führt die Reise zurück bis zu römischen Würfeln, einem Wurfstäbchen aus dem Alten Ägypten und zu den ältesten bekannten Spielwürfeln der Welt aus dem heutigen Irak und Iran. Herzstück der Ausstellung ist ein begehbarer Würfel, der den Spielwürfel in der Popkultur thematisiert und Aspekte von Musik, Alltagsgegenständen, Schmuck und Tätowierungen aufgreift.
Gespielt werden kann natürlich auch
Die Schau bietet zudem mehrere Möglichkeiten zum Ausprobieren von historischen Spielen, ein Spielzimmer mit einer Auswahl an aktuellen Gesellschaftsspielen und eine interaktive Wand, an der kreativ den Anfängen des Würfels nachgegangen werden kann.
Abgerundet wird das Projekt durch ein umfangreiches Rahmenprogramm und spannende Vermittlungsangebote, die verschiedene Zugänge zum Würfel bereithalten.